Freitag, 31. Oktober 2008

Buchtipp:

Imgke Brodersen, Renée Zucker
Werden Sie wesentlich!
Piper Tb Verlag, München

"Das Buch gibt Frauen um die 50 die Lust am Alter zurück, und Jüngere dürfen ruhig neidisch werden.« Norddeutscher Rundfunk
Ich bin verfluchte 45 Jahre alt und stolz darauf. Samantha, Sex and the City
Manche sagen, die Leidenschaft nimmt ab. Wir würden das anders sehen: Das Gestrüpp der Illusionen wird gelichtet. Wir haben uns mit uns selbst abgefunden. Im noch besseren Fall sogar angefreundet.« TAZ / Die Tageszeitung

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Halloween und Mutterwitze

An Tagen wie heute merke ich, dass ich schon auf ein paar Jahre mehr an Lebenszeit zurückblicken kann als andere in meiner Umgebung.

Schon den ganzen Morgen über ist Halloween das große Thema im Radio. Wie ich nun weiß, ist "Sexy Halloween" der neueste Trend in den USA - spärliche Kostüme und Spots, die in diesem Zusammenhang für Kondome werben. Erinnert mich zunehmend an "unser" Karneval. Wobei ich mich mit dem "unser" bereits als Gruftie oute. Denn laut Radio ist Halloween als Fest längst auch in Deutschland etabliert.
Also hier am Niederrhein hält sich die Begeisterung dafür in Grenzen. Wenn Kinder abends an den Haustüren um Süßigkeiten betteln, werden sie in der Regel barsch abgewiesen. "Kommt Sankt Martin vorbei, da könnt ihr gribschen." Gleich zwei "Gribschfeste" hintereinander sind aber auch wirklich zu viel des Guten ;-).

Ein eigens ins Radiostudio bestellter Experte stellte fest, dass sämtliche Versuche, Halloween mit heidnischem Brauchtum zu erklären, völliger Quatsch seien. Im Grunde sei Halloween nichts anderes als ein Event. Kommerz. Spaß. Man kann es mitmachen, muss aber nicht.
Ich mache nicht mit. Die Kinder jedoch werden sich am Abend zusammenrotten und "feiern".

Leicht nostalgisch gestimmt, denke ich zurück: Als Kind besuchte ich eine evangelische Volksschule, da liebte ich den 31.Oktober aus anderen Gründen. Wegen des Reformationstages gab es schulfrei, was wir gleich doppelt genossen, denn auch der folgende offizielle Feiertag Allerheiligen wurde von uns gerne mitgefeiert. 2 Tage schulfrei hintereinander, hurra! Vergangenheit.

Nun, man kann sich an so manches gewöhnen. Bei den Mutterwitzen, muss ich mir erst noch überlegen, ob ich das auch möchte. Bei uns zuhause flogen neulich beim Abendessen einige sehr nette Varianten über den Tisch.

Beispiel:
Wenn deine Mutter am Strand liegt, kommt Greenpeace und will sie ins Meer zurückschieben...

Ich fühle mich spontan an die Fotos von unserem letzten Strandurlaub erinnert und muss herzhaft lachen. Aber wie ich beim Googeln feststellte, gibt es auch eine andere Art von Mutterwitzen, die die Grenzen des guten Geschmacks deutlich unterschreiten.

Nee... das muss ich mir nicht antun. Zum Glück kann ich mir Witze ohnehin nie merken, selbst die guten nicht. Womit ich wieder beim Thema "Gedächtnistraining" bin. Dazu morgen mehr.

Der Song zum heutigen Tag: Halloween von Matt POND PA




Donnerstag, 30. Oktober 2008

Wer einmal sich selbst gefunden hat, kann nichts mehr auf dieser Welt verlieren.

(Stefan Zweig, Schriftsteller)

Ein kluger Spruch, in dem ich mich in einem nachdenklichen Moment wiederfinde.

Hier am Niederrhein herrscht seit gestern der Herbst. Nach vielen schönen Spätsommertagen kramen wir nun Schals und Halstücher hervor.
Wieso kommen diese Wetterumschwünge immer so plötzlich? Überall wird geniest und gehustet. Aus der Apotheke habe ich gleich zwei Flaschen Floradix Kräuterblut besorgt - viel Vitamine plus Eisen stärken die Abwehrkräfte. Der Trunk ist lecker und kann Wunder wirken. Ich habe ihn in der Schwangerschaft gegen akuten Eisenmangel zum ersten Mal eingenommen. Seitdem "kurt" die komplette Familie im Frühjahr und im Herbst damit. Möge er uns auch dieses Mal gegen Erkältungen schützen.

Die Arbeit ruft, ich muss mich beeilen. Enya Sweet November Video passt zur Herbststimmung.




Montag, 27. Oktober 2008

Interview mit der Schriftstellerin Gabriela Galvani

Heute erleben wir eine Premiere.

Ab sofort lade ich mir gelegentlich Gäste ein, um mit ihnen zu plaudern. Dabei steht das Thema "Frau und 50" natürlich im Mittelpunkt. Den Anfang macht die Schriftstellerin Gabriela Galvani, deren Roman "Die Seidenhändlerin" vor kurzem im Aufbau Verlag erschienen ist.

Zur Person:

Gabriela Galvani stammt aus einer Künstlerfamilie und wurde in Norddeutschland geboren. Sie wuchs in Lugano auf, wo sie eine Klosterschule besuchte, später lebte sie auf einem Pferdehof bei Bremen und ging dann auf ein weltliches Gymnasium in München. Zunächst studierte sie Amerikanistik, ferner Kulturmanagement und Politikwissenschaften. Sie arbeitete lange als Redakteurin für die Printmedien sowie für Theater und im Musikmarketing.
Mit ihrer Familie lebte sie in Paris und Nizza, in München und Berlin. Inzwischen wohnt sie in einem kleinen Bergdorf oberhalb von Lugano. Sie ist verheiratet und hat eine Tochter. Ihre Hobbies sind antiquarische Bücher und Geschichten, aber auch alte Filme, gutes Essen, Reisen in schöne Städte (vornehmlich in Italien) und Bildende Kunst. Derzeit arbeitet sie an einem neuen historischen Roman und recherchiert einen zeitgenössischen Krimi.



Neu: Die Seidenhändlerin - Kurzinhalt:

498 Seiten, Verlag: Aufbau Tb; ISBN-10: 3746624673
ISBN-13: 978-3746624679


Como 1796: In den Wirren der napoleonischen Besatzung schlüpft Laura Bossi in die Rolle ihrer auf mysteriöse Weise verstorbenen Zwillingsschwester. Als erfolgreiche Seidenhändlerin muss sie sich nun mit Schmugglern und den Freiheitsgedanken der Zeit auseinandersetzen und findet im Tessiner Verleger Francesco Agnelli ihre große Liebe. Doch dann will man ihr den Mord an der Schwester anhängen ...

Der Roman ist in jeder Buchhandlung erhältlich. Ihr könnt ihn direkt bestellen bei


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Interview:

Das Gespräch mit der Schriftstellerin Gabriela Galvani habe ich im Oktober 2008 geführt.


Liebe Gabriela, ich freue mich sehr, dass Du Dich spontan zu einem Interview bereit erklärt hast. Was reizt Dich an der Auseinandersetzung mit dem Thema „Frau um 50“?
Der Jugendwahn. Obwohl die Menschen noch nie so alt geworden sind wie heute und sich ihre Jugend sehr viel länger erhalten können als je zuvor, erwecken die Medien den Eindruck, dass das pralle Leben mit spätestens 40 zu Ende ist. Das ist ein schrecklicher Widerspruch. Vor allem, wenn man bedenkt, dass es in der Geschichte tolle Frauen gab, die zu einer Zeit alt waren, als Alter wirklich noch alt bedeutete. Schriftstellerinnen des 18. und 19. Jahrhunderts wie etwa Mary Wortley Montague oder George Sand hatten es ungleich schwerer als wir und waren dennoch mit 40, 50 und noch älter auf dem Höhepunkt ihrer Karriere, akzeptiert, von berühmten, klugen Männern geliebt und von ihren Bewunderern geachtet. Einer Frau um 50 wird heutzutage doch das Gefühl vermittelt, sie müsse entweder dringend zum Seniorentreff oder sie habe keine Zeit mehr, etwas in ihrem Leben zu erreichen. Es mag der Spätsommer des Lebens sein, aber ganz gewiss nicht der Spätherbst, wie es häufig dargestellt wird.


Dein Lebenslauf liest sich bunt und aufregend. Trotzdem betonst Du gerne, dass Dein Leben eigentlich erst mit 39 Jahren begonnen hat. Kannst Du mir das genauer erklären?
Im Alter von 38 Jahren erkrankte ich ziemlich schlimm: Ich bekam die Grippe, die echte Influenza, keinen Schnupfen, und das endete mit einer schweren bakteriellen Lungenentzündung und einer Herzbeutelentzündung...

Hier geht das Interview mit Gabriela Galvani weiter. Bitte klicken.

Presse: Neue Ideen hat man auch mit 50

Openpr.de

Offenes Presseportal

Gabriela hat sich ein ganz besonderes Musikvideo gewünscht: Rod Stewart mit What a Wonderful World:




Führen und Folgen

Nein, ich werde hier nicht Churchill zitieren, von wegen Sport ist Mord. Sport ist wunderbar. Frau fühlt sich danach großartig, locker, in allerbester Stimmung. Vor allem, wenn Sport mit Musik verbunden ist.

Gestern haben wir nach einem halben Jahr Pause endlich wieder mit dem Tanztraining begonnen. Zwei Stunden Technik standen auf dem Programm. In der ersten Stunde ging es um die Vierteldrehung beim Langsamen Walzer: eins ZWEI dreh drei, eins ZWEI dreh drei...

Führen und Folgen lautete das Motto der zweiten Stunde am Beispiel Rumba. Ein heikles Thema für den Paarekurs im Durchschnittsalter von 45. Die wenigsten anwesenden Herren können beim Tanzen noch die Richtung vorgeben und mindestens genauso wenig der anwesenden Damen folgen ihren Herren ohne zu murren.
"Du musst dich jetzt drehen, Liebling."
"Woher soll ich das denn wissen? Du führst überhaupt nicht richtig, Schatz."
"Ich führe doch, Liebling, hier, ganz fest. Spürst du denn gar nichts mehr?"
Frau ist beleidigt. Am liebsten würde sie ihm jetzt eine Szene machen. Gar nichts mehr spüren, was soll das denn heißen?
Doch da sind der Rest der Gruppe und die Tanzlehrerin, also reißt frau sich zusammen.
Ein flüchtiger Blick in die Runde bringt Trost. Überall spielen sich ähnliche Szenen ab. Kleine Kabbeleien auf der Tanzfläche sind die Regel.
Also üben wir weiter die perfekte Rumba-Haltung und lassen dabei sinnlich unsere Hüften kreisen. Nach der Stunde sagen alle: "Hat Spaß gemacht."
Heute klagen bestimmt nicht nur wir über Muskelkater in den Oberarmen. Zwei Stunden lang die perfekte Armhaltung üben ist anstrengend

Rumba ist ein sinnlicher Tanz. Den Beweis dafür treten Joanna Leunis und ihr Partner Michael Malatovski an. Sie tanzen zu " the look of love", interpretiert von Diana Krall, einer kanadischen Jazzsängerin.


Sonntag, 26. Oktober 2008

Mutig wagen

Wunderbar, das Geschenk der hinzugewonnenen Stunde. Endlich einmal ausschlafen, ohne gleichzeitig das Gefühl zu haben, etwas Wichtiges noch erledigen zu müssen. Ich dehne und strecke mich und genieße das Aufstehen.
Im Bad bekomme ich noch den Schluss der Morgenandacht auf WDR2 mit. Es sind Gedanken über die Fähigkeit der Iren, in Schicksalsschlägen immer auch das Gute zu sehen: "Gut, dass nichts Schlimmeres passiert ist."

Nach den Nachrichten folgt die Sendung "Sonntagsfragen" mit Gisela Steinhauer und der Feng-Shui-Spezialistin Gudrun Mende. Sie gestaltet Räume so um, dass man unwillkürlich lächelt, wenn man sie betritt: "Ich bin angekommen". Wer mag, kann sich das interessante Gespräch hier anhören.

Und dann fällt mir in der Zeitung ein Spruch auf, der, wie ich finde, ganz wunderbar zum gestrigen Beitrag passt:

Nicht weil es schwer ist
wagen wir es nicht,
sondern weil wir es nicht wagen,
ist es schwer.
Lucius Annaeus Seneca der Jüngere (ca. 1-65 n. Chr.)


Ziele haben, sich Träume erfüllen, neue Wege finden, mutig den ersten Schritt wagen, ohne das Ende des Weges bereits zu kennen, auf vollkommene Art und Weise in Verbundenheit zu sich selbst und anderen - ich mag und schätze Menschen, die so denken.

Auf den heutigen Musikbeitrag hat mich Renate Blaes, deren Blog ihr im Blogroll findet, gebracht: Chill Out Music mit Max Melvin und Sometimes:

Samstag, 25. Oktober 2008

Mehr lieben und mehr lachen

Gestern spätabends bin ich im Internet auf das Blog von Maria Klein gestoßen.

Frau Klein leitet seit 25 Jahren eine seriöse Partnervermittlung. Auf ihrem Blog gibt sie Tipps für die Suche nach dem Partner fürs Leben, bietet Einzelcoaching an und hat auch sonst sehr viel zu den Themen Liebe und Partnerwahl zu sagen.

Richtig klasse finde ich ihren "Einsatz" für Menschen über 50, für den sich auch der Fernsehsender NDR interessiert hat.

Im vergangenen Jahr ist Maria Klein selbst 50 Jahre alt geworden. Ihr Blogeintrag aus diesem Anlass lautet:


50. Geburtstag - wie fühlt sich das an?

Vor allem den letzten Absatz ihres Beitrages möchte ich hier gerne zitieren und unterstreiche ihn symbolisch doppelt und dreifach:

"Also was sollte man nach dem 50. Geburtstag tun? (Klicken und Artikel lesen)
Noch einmal richtig durchstarten.
Noch einmal etwas Neues anfangen.
Neue Menschen treffen, mehr ausgehen, mehr einladen, mehr reisen, mehr lieben, mutiger sein, das Leben in vollen Zügen geniessen.

Eure Maria Klein"

Einen Vorsatz für die goldenen 50er Jahre möchte ich noch hinzufügen: Menschen über 50 sollten auch mehr lachen.

Heute singt Patrica Kaas für uns: Mademoiselle chante le Blues





Mittwoch, 22. Oktober 2008

Google dir eins!

Allmählich entwickele ich mich zum absoluten Website-Freak. Anstatt das wunderbare Wetter und vor allem meinen Urlaub zu einem Spaziergang zu nutzen - soweit ich es vom Fenster aus beurteilen kann, ist es draußen wunderschön ;-) -, schlage ich mich mit dem Aufbau neuer Blogs und Homepages herum.

Aber es ist wirklich verblüffend. Seit Wochen schon platze ich quasi vor neuen Ideen und Tatendrang. Daran können auch kleinere Querschläger (siehe gestern) nichts ändern. Ich setze mich einfach hin und probiere aus. Was nicht auf Anhieb funktioniert, wird nachgelesen, geändert und verbessert.

Zum Glück ist die Technik mittlerweile so weit, dass sie auch von Laien wie mir mühelos beherrscht werden kann. Dieser Blog hier von Google www.blogger.com ist wirklich superleicht zu bedienen. Das Layout zum Beispiel lässt sich ohne größere Programmierkenntnisse mühelos verändern. Auch das Hochladen des täglichen Musikvideos stellt kein Problem dar.

Ähnlich leicht ist es, eigene Websiteangebote aufzubauen. SweetLittle50.de, die neue Homepage zu diesem Blog, entstand aus einem Baukastensystem, das u.a. das Einbinden von Html-Codes ermöglicht.

Ja, ihr habt richtig gelesen. Seit heute ist die "ältere Schwester" dieses Blogs online, ein klein wenig seriöser, ein klein wenig gediegener. Auf SweetLittle50.de werden einige Themen, die hier en passant besprochen werden, ausführlicher aufbereitet. Die Site ist noch nicht perfekt, aber der Anfang ist gemacht. Darauf lässt sich aufbauen. Ich bin selbst gespannt, wie sich Blog und Homepage weiter entwickeln werden.

Aber jetzt wird erst einmal gefeiert und zwar mit Happy Birthday von Stevie Wonder, Video von Marietta:


Dienstag, 21. Oktober 2008

Eine schwarze Schlange kommt selten allein

Heute Nacht, kurz vor eins, saß ich plötzlich mit Herzklopfen senkrecht in meinem Bett, weil eine schwarze, aufrecht stehende Schlange versucht hatte, in meinen Kopf zu kriechen. Jedenfalls in meinem Traum. Mit dem diffusen Gefühl, das Tier zu kennen, habe ich es mit Worten beruhigt, bis es sich langsam zurückzog.


Der Traum hängt mir immer noch nach und hat eine unbestimmte Unruhe in mir ausgelöst. Vorhin habe ich dann einfach mal auf ein paar Websites über Traumdeutung herumgesucht. Offenbar hat sich so ziemlich jede Kultur der Welt mit ähnlichen Träumen beschäftigt. Die Schlange gilt als Vorbotin von Unglücken aller Art: Tod, Erkrankungen, Ehebruch etc. Sigmund Freud ordnet ihrem Erscheinen (einmal mehr) sexuelle Hintergründe zu. Interessant wurde es erst, als die verschiedenen Farben der Schlange hinzugezogen wurden. Eine schwarze Schlange steht für "geistige Erhellung und das Anzapfen geistigen Potentials".


Okay, damit kann ich leben, das akzeptiere ich. Der Artikel für meine neue, noch nicht veröffentlichte Website, den ich heute Vormittag geschrieben habe, ist jedenfalls ganz gut geworden. Ich bin zufrieden.


Jetzt lege ich erst einmal eine Pause ein.

O weh, heute ist nicht unbedingt mein Tag.
Ich war einkaufen. An der Fleischtheke im Supermarkt stelle ich fest, dass rechts der Kragen meiner Strickjacke unter meinem Mantel hervorschaut. Weil das blöd aussieht, fange ich an, den Kragen zurück unter den Mantel zu schieben.
Sagt die bildhübsche Verkäuferin, Anfang 20, die es bemerkt hat, mitfühlend zu mir:"Heiß hier, nicht wahr?"

NEIN! Es war EISKALT an der Kühltheke!
Und ich stehe zu meinen gelegentlichen Hitzewallungen. Nur dann nicht, wenn mich wildfremde junge Mädchen unvorbereitet darauf ansprechen und in der Nacht vorher unbedingt Schlangen in meinen Kopf hinein wollen.

Ich brauche jetzt Weltschmerz, großes Drama, Mitgefühl.
Gebt mir bis morgen, dann habe ich mich wieder gefangen.
Aus dem Rilke-Projekt: Laith al Deen interpretiert "In meinem wilden Herzen" von Rainer Maria Rilke:



Sonntag, 19. Oktober 2008

Apfelkuchen ist aller Frohsinn Anfang

Ich bin ja heute soooo faul...

Zum Glück liegt nichts an, was ich nicht auch auf morgen verschieben kann. Nach dem Frühstück habe ich nur noch schnell einen einfachen Kuchen zusammengerührt. Denn ein Wochenende ohne Kuchen ist für meine Familie und mich ein verlorenes Wochenende.

Na ja, das ist natürlich eine Übertreibung. Aber ohne selbstgebackenem Kuchen würde uns schon etwas fehlen. Diese Tradition habe ich von meiner Mutter übernommen und erhalte sie eisern aufrecht, seitdem ich einen eigenen Haushalt führe.

Ja, ich weiß, frau muss nicht unbedingt selbst backen, um Kuchen zu essen. Es gibt auch wunderbare Backwaren aus der Tiefkühltruhe oder vom Bäcker. Ich kenne sie alle - die Oetkers
und die Coppenrath & Wieses. Und das Sortiment unserer heimischen Bäcker haben wir auch längst mit großem Vergnügen probiert und regelmäßig im Repertoire.

Aber im Gegensatz zur Fertigkost ist so ein frischer selbstgebackener Apfelkuchen - noch lauwarm mit einem Klecks Sahne darauf - ein Fest für die Sinne. Riecht ihr, wie es nach frisch Gebackenem duftet? Werden da nicht Kindheitserinnerungen wach? Mir läuft jetzt schon das Wasser im Mund zusammen.

Dieses Rezept ist äußerst simpel. Seht gleich mal nach, ob ihr die Zutaten im Haus habt:

250g Butter/Margarine, 200 Zucker, 4 Eier, 250g Mehle, 2 Teelöffel Backpulver, abgeriebene Schale von 1/2 Zitrone, 2 Esslöffel Rum, 1 Prise Salz
Belag: 600-750g Äpfel, 50g gehobelte Mandeln/Haselnüsse, 1 Esslöffel Zucker

Alle Zutaten miteinander gut und ausgiebig verrühren. Teig in eine gefettete und mit Paniermehl ausgestreute Springform (26cm) füllen. Glattstreichen. Äpfel schälen, vierteln, Kerngehäuse entfernen, auf Teig legen. Mit Mandeln/Haselnussblättern und Zucker bestreuen.
Bei 175 Grad ca. 1 Stunde im Backofen backen (kommt immer auch auf den eigenen Herd an).

Fertig!

Der Rest des Sonntags ist fröhliche Faulheit.

Wer hätte gedacht, dass ich zum Thema Apfelkuchen sogar ein passendes Musikvideo finde? Hier ist Mary Roos mit Kaffee und Apfelkuchen, in der Version von lausac:

Samstag, 18. Oktober 2008

Arbeit ist Arbeit

Heute bin ich um halb sechs aufgestanden, um meine 18jährige pünktlich beim Berufsorientierungsseminar abliefern zu können. Von 8 - 20 Uhr wird sie mit einem professionellen Coach ihre Stärken und beruflichen Neigungen erarbeiten, um danach den passenden Beruf für sich herauszufiltern. Normalerweise sind derartige Seminare schw...teuer, das Angebot der heimatlichen Volkshochschule ist zum Glück erschwinglich.

Möge es den gewünschten Erfolg bringen. Meine Tochter gehört nämlich zu den Schülern, denen das Lernen Spaß macht und die regelmäßig sehr gute Noten mit nach Hause bringen. Sie liebt es, sich ständig mit Neuem zu beschäftigen. Bloß kein Stillstand, bloß keine Langeweile. Bitte keine Routine und möglichst wenig Papierkram. Ein Studium sollte es sein, möglichst an einer Uni.
Tja, aber mit welchem Ziel?
Drei Praktika in unterschiedlichen Branchen hat sie erfolgreich absolviert. Zwei Arbeitgeber haben ihr bezahlte Nebenjobs angeboten.

Sie hat die Qual der Wahl - und kann sich nicht entscheiden.

Als ihre Mutter versuche ich natürlich, sie so gut wie möglich zu unterstützen, ohne sie zu bevormunden. Mal lasse ich auffällig unauffällig eine interessante Berufsreportage für sie auf dem Tisch liegen. Dann wiederum erzähle ich scheinbar unabsichtlich von den Kindern von Arbeitskollegen, Nachbarn, Freunden und Bekannten, die erste Berufs- oder Studienerfahrungen sammeln. Natürlich riecht sie den Braten. Schließlich ist das Kind nicht dumm, ist ja meine Tochter ;-).
Wenn's ihr zu viel wird, verdreht sie die Augen. "Jaaa, Mama." Genervter Ton. Stapf, stapf, die Treppe hinauf in ihr Zimmer. Rumms! Tür zu. Kurz darauf leises Gemurmel hinter verschlossenen Türen. Skype stellt die Verbindung zu Freund und Freunden her. Mütter können ja so nervig sein.

Wie war's bei mir? Damals, 1974, ein halbes Jahr vor dem Abitur? Wenn ich ehrlich bin, nicht viel besser. Ich war mir nur in einem sicher: Auf keinen Fall wollte ich im Anschluss an die Schule auch noch ein Universitätsstudium durchziehen. Ich blühe auf, wenn ich etwas konkret ausprobieren und anpacken kann, instinktiv habe ich das damals schon erkannt. Aber eine konkrete Berufsvorstellung hatte ich auch nicht entwickelt. Schließlich wurde es meiner Mutter zu dumm. Sie schnitt mir eine Angebotsanzeige für eine Fachhochschulausbildung aus der Zeitung aus. "Da bewirbst du dich." Was soll ich sagen, es war das Richtige für mich. Manchmal kennen Mütter ihre Kinder doch recht gut :-).

Eins hat sie mir damals jedoch nicht erklärt: Arbeit ist Arbeit.

Produkt-Deeplink

Der Philosoph, Business-Motivationstrainer und Humorist Larry Winget hat ein Buch geschrieben, das ich klasse finde und das ich uneingeschränkt empfehlen kann: "Halt den Mund, hör auf zu heulen und lebe endlich - Der Tritt in den Hintern für alle, die mehr wollen" Ohne Beschönigung bringt er darin wichtige Erfahrungen und Erkenntnisse auf den Punkt. Das Buch wendet sich an alle, die von Zeit zu Zeit mal inne halten, um das eigene Leben zu reflektieren. Kernaussage ist: Nur ich selbst trage die Verantwortung für mein Leben. Ausreden sind nicht zugelassen.

Schonungsloser Realismus ist angesagt. So schreibt Winget zum Beispiel zum Thema Arbeit: "Egal, wie sehr Sie das, was Sie tun, auch lieben, manchmal ist es einfach harte Arbeit! Und manchmal macht es keinen Spaß. Und manchmal hassen Sie es. Sogar, wenn das, was Sie tun, die wahre Erfüllung dessen ist, wonach Herz, Gedanken, Körper und Ihre Seele drängen, werden Sie dieser Tätigkeit manchmal überdrüssig sein und sie hassen. Das ist die Wirklichkeit... Sehen Sie dieser Tatsache ins Auge....Lieben Sie die Teile davon, die Sie lieben können, und ertragen Sie einfach den ganzen Rest."

Natürlich hat Winget Recht - wir in unserem fortgeschrittenen Alter wissen das. Aber wie viele junge Menschen, die noch auf der Suche sind, glauben ernsthaft, ein Beruf müsse in erster Linie Spaß machen?

Für meine liebe Tochter und ihre Altersgenossen hier meine Weisheiten zum Sonntag:

Der Appetit kommt beim Essen. Entscheidet Euch. Fangt an. Schließt eine Ausbildung/ein Studium ab. Das Leben wird Euch ganz von selbst neue Türen zu neuen Wegen öffnen, die Ihr beschreiten könnt. Das Schlimmste, was Euch passieren kann ist stehen zu bleiben, bevor es überhaupt losgeht. Habt Mut!

PS: Meiner Tochter habe ich Wingets Buch auf den Schreibtisch gelegt. Hier Wingets Internetadresse: http://www.larrywinget.com/

Kann sich noch jemand an Alice Cooper erinnern? Hier ist er mit Eightteen:

Donnerstag, 16. Oktober 2008

Die Rentnerin und Madonna

Heute morgen stand eine Meldung in der Zeitung, bei der ich spontan lachen musste: "Rentnerin läuft schneller als junge Taschendiebe". Was steckt dahinter?

Drei Teenager hatten versucht, einer 68jährigen Rentnerin, die auf einer Bank in Torquay saß, die Handtasche zu entreißen. Doch als sie mit ihrer Beute davonrannten, sprintete auch die Rentnerin plötzlich los. Was die Jugendlichen nicht wussten: Die Frau war früher eine preisgekrönte Cross-Läuferin. Obwohl sie nur Sandalen trug, holte sie einen der Diebe ein, der die Tasche fallen ließ und flüchtete.

Eine sportliche Dame ganz anderer Art beherrschte heute schon die 6-Uhr-Nachrichten: Pop-Ikone Madonna und ihr Mann Guy Ritchie lassen sich nun doch scheiden. Woran es letztlich gelegen hat, wissen nur die beiden. Im Grunde greife ich diese Nachricht auch nur deshalb hier auf, weil ich letztens ein Foto von der ausgesprochen muskulösen Sängerin gesehen habe.

Ist es nicht bewundernswert, wie sie in ihrem aktuellen Video noch über alles springen kann, was ihr in die Quere kommt? Oder doch eher abschreckend?

Wenn ich mein eigenes Fitnesslevel richtig einschätze, dann kann ich vermutlich weder mit der sprintenden Rentnerin noch mit der hyperdynamischen Madonna mithalten. Ich bin schon froh, wenn ich zwölf Minuten (seit gestern habe ich mich um 2 Minuten gesteigert!) auf dem Crosstrainer schadlos überstehe.

Ehrlich gesagt, ich finde jeden Sport, der nicht mit Tanzen zu tun hat, relativ langweilig. Hoffentlich können mein Mann und ich bald wieder mit dem Training beginnen.

Es singt: Kate Nash "Merry happy" - Video von Samsunge370x

Mittwoch, 15. Oktober 2008

Wenn sich Bücher stapeln

Ich habe eine Stunde länger geschlafen als sonst, habe mich zehn Minuten lang auf dem Crosstrainer abgestrampelt und dabei immerhin hundert Kalorien verbrannt. Zum Frühstück gab es zwei süße Äpfel der Sorte Elstar und ein Vollkorn-Toasti mit Erdbeer-Orange-Marmelade, leider nicht selbst gemacht, schmeckte aber trotzdem gut.

Ein Hauch von Urlaub liegt in der Luft.

Ein trügerisches Glück. Denn kaum ist "Mutter" zu Hause, bleibt das benutzte Frühstücksgeschirr auf dem Esstisch stehen, statt in die Spülmaschine geräumt zu werden. Diesselbe wird natürlich auch nicht angestellt. Die übervolle Mülltüte hat über Nacht quasi auf mich gewartet. Und auf den optimistischen Satz "Heute schreibe ich weiter an meinem Roman" erhalte ich zur Antwort: "Ach, ich dachte, du kümmerst dich um diese Bücher." Der Blick meines Mannes zielt auf circa 300 Bücher aller Größen, die sich mitten in unserem Wohnzimmer auf dem Fußboden stapeln.

An dieser Stelle ist es wohl angebracht zu erwähnen, dass in meiner Familie seit Wochen diverse Umräumungsaktionen stattfinden, um "endlich mal wieder Ordnung in den Laden zu bringen". Unter anderem wurden diverse neue Bücherregale angeschafft.

Bücher sind in meiner Familie Segen und Fluch zugleich. Als die Kinder noch klein waren, haben mein Mann und ich ihnen jeden Abend vor dem Schlafengehen vorgelesen. Dann saßen wir alle zusammen aneinandergekuschelt im Bett und lasen, bis der Vorlesende einschlief. Ja, ihr habt richtig gelesen. Vorlesen kann verflixt anstrengend sein nach einem langen Arbeitstag mit Kleinkindern.

Aber die Mühe hat sich gelohnt. Im Gegensatz zu vielen ihrer Freunde lesen beide fast erwachsenen Kinder immer noch mit Begeisterung. Keiner von uns verlässt das Haus ohne ein spannendes Buch im Gepäck. Gelesen wird im Bus, als Beifahrer im Auto, an Haltestellen, in Wartezimmern, im Urlaub und... und... und...

Leider können wir uns von Büchern nur ganz schlecht trennen. Deshalb quellen Bücher bei uns aus allen Zimmern. Sogar in Küche und Bad stapelt sich Lektüre. Es nimmt überhand. Eines Tages werden wir den gelesenen Büchern unser Heim ganz überlassen müssen, wenn nicht... "Supermami" nun endlich aufhört herumzuspinnen und ans Auf- und Einräumen geht.

Damit die Arbeit schneller von der Hand geht: Baby's Gang Feat. Boney M. - Happy Song

Dienstag, 14. Oktober 2008

Haarpracht

Milder Wind und Vogelgezwitscher morgens um sieben - ein Tag wie im Frühling liegt hinter uns. Aber auch ein Tag, an dem mir kaum Zeit blieb, um mich in Ruhe zum Schreiben an den PC zu setzen. Umso mehr freue ich mich auf morgen, da habe ich nämlich frei, d.h. ich gehe nicht ins Büro. Auf dem Gleitzeitkonto sind zu viele Überstunden angehäuft, die muss ich nun bis zum Monatsende abbauen.

Für meinen Tagesrhythmus bedeutet das: Ich kann eine volle Stunde länger als sonst schlafen. Mehr gönne ich mir ganz bewusst nicht. Denn zum ersten Mal nach langer Zeit werde ich morgen wieder an meinem neuen Roman schreiben. Ich freue mich jetzt schon auf das Rendezvous mit meinen Hauptfiguren, die mir nach der langen Trennung bestimmt viel zu erzählen haben.

Morgen um die gleiche Zeit erzähle ich euch (vielleicht) etwas über mein neuestes Romanprojekt. Und vielleicht auch etwas über meinen letzten Besuch auf der Buchmesse in Frankfurt oder über den Verlag, der mir noch 'ne Menge Geld schuldet, aber Insolvenz angemeldet hat, so dass ich vermutlich leer ausgehe, also kein Honorar erhalte.

Heute Abend würde ich euch am liebsten ein Foto von mir zeigen, damit ihr meine frisch getönten dunkelbraunen Haare bewundern könnt. Ich liebe es, mit Haarfarben zu spielen. Nachdem ich eine ganze Weile dunkelbrau mit mahagonifarbenen Strähnen getragen habe, leuchtet mein Schopf nun durchgehend einfarbig. Wenn man von einige Haarsträhnen absieht, die deutlich heller schimmern, weil sie vor ein paar Wochen blondiert und danach braun übertönt worden sind.

Habe ich schon erwähnt, dass ich meine Haare wieder wachsen lassen möchte? Anfang des Jahres hatte ich nach langer Zeit mal wieder einen flotten Kurzhaarschnitt gewagt. Viele Frauen meines Alters steigen auf kurze Haare um, weil diese angeblich jünger machen. Bei anderen mag das stimmen, ich jedoch habe mich mit Kurzhaarschnitt nur "madamig" gefühlt. Also lasse ich wieder wachsen, zumindest auf Kinnlänge. Ich wünschte nur, ich hätte kräftigeres Haar statt dieser Flusen, die mir bei jedem Windstoß vom Kopf abstehen.

Aber ich war die ersten 50 Jahre meines Lebens nie so richtig zufrieden mit meiner Haarpracht und werde es vermutlich auch die nächsten 50 Jahre nicht sein. Und wenn dann auch noch die verflixten Hormone die Haarproduktion durcheinander bringen, dann ist es selbst der stärksten Frau manchmal zum Heulen zu Mute.

Streicht die letzten beiden Worte bitte aus eurem Gedächtnis. Dies ist ein positiver Blog. Geheult wird später, wenn es niemand sieht ;-).

Helen Schneider singt für uns "Just like a woman":

Samstag, 11. Oktober 2008

Unsichtbar und doch vorhanden

"Frauen über 50" führen entweder ein äußerst aktives Sexualleben oder streben entschlossenen Schritts den Lebensabend an. Frauen wie mich, knapp über 50, irgendwie ganz normal und irgendwie noch mitten drin im Leben, scheint es im Internet nicht viel zu geben. Wer's nicht glaubt, sollte es mal mit googeln versuchen - aber bitte nicht von einer Sinnkrise in die nächste stürzen.

Ich bin Marte, Jahrgang 1956, und habe kein Problem mit meiner zunehmenden Reife. Im Gegenteil, mittlerweile fühle ich mich besser als zu der Zeit, als das Blogfoto von mir entstand. Damals war ich 49 1/2. Wenige Wochen später fuhr ich mit meiner ausgesprochen hübschen siebzehnjährigen Tochter zu einem Treffen für Drehbuchautoren nach Berlin. Wie immer hatten wir viel zu viel Gepäck dabei, für insgesamt drei Tage jede einen prall gefüllten Trolley. Endlich Ankunft am Bahnhof Charlottenburg. Weder Lift noch Rolltreppe, stattdessen endlose Treppenstufe, die in die Höhe führten. Mutter und Tochter sehen sich skeptisch an. Werden wir unsere Koffer da hinauf bekommen? Tara - symbolische Fanfarenstöße erklingen. Rettung naht in Gestalt eines hilfsbereiten jungen Mannes. Mit Elan schnappt er sich einen Koffer, eilt damit die Stufen nach oben, winkt freundlich zum Abschied und entschwindet. So, und jetzt ratet mal, wessen Koffer er hinauf getragen hat. Meinen jedenfalls nicht!

Mittlerweile habe ich mich daran gewöhnt, unsichtbar zu sein. Als Frau über 50, aber noch nicht 60, gehöre ich weder der werbungsrelevanten Zielgruppe (endet mit 49) an noch der Gruppe der "Silberlocken".

Apropos "Silberlocken", ist das nicht ein fürchterlicher Ausdruck? Ich habe ihn zum ersten Mal in einem Beitrag des Instituts der deutschen Wirtschaft gelesen. Der Artikel handelt von dem Pilotprojekt - PFIFF -, das sich mit der geistigen Fitness älterer Arbeitnehmer beschäftigt:

Dabei kam heraus, "dass die Silberlocken den Greenhorns in einigen Bereichen" überlegen waren. "In anderen musste sich die 50-plus-Generation" dem Nachwuchs geschlagen geben.

Fällt euch was auf? Es gibt die 20-jährigen, die 30-jährigen, die 40-jährigen. Tja, und danach machen wir in unserer Entwicklung einen großen Sprung von 50 bis unendlich?

Hallo? Die durchschnittliche Lebenserwartung von Frauen liegt bei 80 - 85 Jahren. Vom Standpunkt "50" aus betrachtet, dürfen wir uns also auf noch mal so schöne 30-35 Jahre freuen.

Sorry, aber ich weigere mich, diese wundervollen kommenden Jahre als ein deprimierendes Szenario des geistigen und körperlichen Verfalls zu betrachten.

Vor mir liegt die beste Zeit meines Lebens, davon bin ich fest überzeugt. Solange ich schreiben kann, ist jedenfalls noch alles im Lot ;-).