Samstag, 11. September 2010

Immer nach vorn auf das Gute schauen

Als ich selbst gerade mal zwanzig war, begann für mich mit fünfzig das Greisenalter. 50jährige schienen kaum noch am aktiven Leben teilzunehmen. Ich schließe nicht aus, dass mich damals meine Wahrnehmung getrübt hat.

Heute habe ich den magischen 50. Geburtstag längst selbst hinter mir gelassen und anstatt leise zu treten und mich aufs Ruhekissen zurückzuziehen, finde ich kaum noch Zeit, diesen Blog zu betreuen. Beruflich habe ich noch so einiges vor, meine erwachsenen Kinder beziehen mich intensiv in ihr Leben mit ein und dann führe ich ja auch noch eine langjährige Beziehung, möchte meine Freizeit genießen und mich auf die schönen Dinge im Leben konzentrieren.

Auf die schönen Dinge im Leben konzentrieren - je älter ich werde, desto stärker spüre ich, dass darin der wahre Luxus im Leben liegt. Das Leben stellt uns nun mal vor immer wieder neue Aufgaben. Für die einen sind es Probleme, für die anderen Herausforderungen, die es zu meistern gilt. Egal, wie man es nennen will, man könnte es auch einfach nur "das Leben" nennen.

Meine Mutter, die auf Grund ihres Alters Kriegszeiten und alles, was damit zusammenhängt, noch am eigenen Leib erfahren hat, lebt nach der Parole: "Nicht zu viel (an das Schlechte) denken und immer nach vorne auf das Gute schauen." Auf diese Weise hat sie sich zu einer lebenslustigen und vergnügten älteren Dame entwickelt.

Recht hat sie, finde ich.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen