Sonntag, 21. Dezember 2008

Ausspannen - aber mit Verstand

„Spannen Sie aus, schöpfen Sie Kraft und haben Sie ein gesegnetes Fest." So endet die Podcast-Video-Botschaft unserer Bundeskanzlerin zu Weihnachten.

Damit spricht sie vermutlich nicht nur mir aus der Seele. Die letzten Tage vor Weihnachten waren und sind stressig genug. Im Büro jagen sich traditionsgemäß die eiligen Vorgänge bis zur letzten Minute. Vor Dienstagmittag wird da vermutlich kaum Ruhe einkehren.

Und dann die Weihnachtsvorbereitungen - Weihnachtsbaum, Geschenke, wer is(s)t wann wo mit wem an den Feiertagen. Entscheidungen über Entscheidungen, die getroffen und ausgeführt werden müssen.

Mittendrin der festliche Galaball am vergangenen Freitag im Maritimhotel in Düsseldorf: großartiges und umjubeltes Showprogramm mit den ehemaligen Europameistern im Profitanz Isabel Edvardsson und Markus Weiss, ein abwechslungsreiches und sehr leckeres Weihnachtsbuffet, mit der Mike-Sellet-Band ein fast perfektes Tanzorchester. Ein paar entspannende Stunden inmitten der Hektik waren damit garantiert, trotzdem haben wir nicht bis zum Ende des Balls durchgehalten. Dafür hatte der Tag um halb fünf einfach zu früh begonnen und war zu lebhaft verlaufen.

Samstag ging es dann gleich weiter mit den Vorbereitungen fürs Racletteessen mit Freunden am Abend, eine sehr lieb gewonnene Tradition, die wir hoffentlich noch viele gute Jahre lang beibehalten können - komme, was da wolle.

Als ich mich dann letzte Nacht ins Bett legte, freute ich mich darauf, heute Morgen einmal gründlich auszuschlafen. Doch Pustekuchen! Wahrscheinlich lag mir der Raclettekäse im Magen. Denn um viertel vor drei wachte ich auf und schlief nicht mehr ein. Trinken half nicht, das Fenster öffnen auch nicht, schließlich nahm ich mir ein Buch und las bis halb fünf. Morgen muss ich um diese Uhrzeit schon wieder aufstehen.

Und was lerne ich daraus? Auch das Ausspannen hat seine Tücken und will gelernt sein. Einen sehr schönen Artikel zum Thema fand ich bei http://karrierebibel.de. Wer zu schnell entspannt, vor allem nach einer besonders stressigen Phase, riskiert Fieber, Kopf- und Gliederschmerzen, Erschöpfungsattacken und Übelkeit, heißt es dort. 50 Tipps, wie man es besser machen kann, werden gleich mitgeliefert. Ich empfehle die Seite zum Reinlesen und Nachmachen.

Dass der Musik beim Entspannen eine ganz besondere Rolle zukommt, ist nicht neu. Am 4. Advent hilft uns dabei: In Dulci Jubilo in der Version von Mike Oldfield.

Donnerstag, 18. Dezember 2008

Vergiss die Konkurrenz, sei einzigartig!

Also eigentlich stelle ich mir meine "freien" Tage anders vor. Statt am Schreibtisch verbrachte ich heute meine Zeit mit Einkaufen ohne Limit in jeder Hinsicht. Es ist wirklich unglaublich, an wie viele Besorgungen man denken muss, bevor es endlich ans Feiern gehen kann.

Ich freue mich schon auf Heilig Abend und die Tage danach. Dann werde ich mir nämlich wirklich frei nehmen - auch ein paar Tage lang vom Schreiben. Das Schreiben gehört zwar zu meinem Leben, aber ein wenig Distanz schärft ja bekanntlich den Blick für das eigene Tun ;-).

Im Nachklapp zu meinem Beitrag von gestern möchte ich jedoch noch ein paar Gedanken zum Thema Erfolg loswerden.

Jedes Jahr erscheinen auf dem deutschsprachigen Buchmarkt ca. 80.000 neue Buchtitel. Im Kampf um Plätze auf den Bestsellerlisten habe ich demnach 79.999 Konkurrenten und Konkurrentinnen gegen mich. Ich darf nicht darüber nachdenken, sonst erschlägt mich diese erschreckend hohe Zahl. Wie kann ich gegen die übermächtige Konkurrenz bestehen? Lohnt es sich trotzdem anzutreten?

Larry Winget, der von mir gern zitierte Erfolgscoach aus den USA, sagt hierzu in seinem Buch: "Mach deinen Job - das einfache Geheimnis für Erfolg im (Berufs-) Leben":

"Hören Sie auf, an den Wettbewerb zu glauben. Je mehr Sie daran glauben, umso mehr Macht geben Sie Ihren Konkurrenten, Sie zu zerstören... Konzentrieren Sie sich stattdessen auf sich selbst..."

Winget rät, sich auf die eigene Einzigartigkeit zu konzentrieren, nicht zu verwechseln mit Andersartigkeit. Andersartigkeit führt zur Irritation. Einzigartigkeit schafft Einmaligkeit.

Und wie finde ich heraus, was mich einmalig macht? Zunächst einmal beruht Einzigartigkeit immer auf Authentizität. Wer bin ich wirklich?
Um dies heraus zu finden, bietet Winget einen ganzen Fragenkatalog an:

Was ist Ihre persönliche Biografie?

Was haben Sie zu bieten?

Welche Erfahrungen haben Sie gemacht, die andere noch nicht gemacht haben?

Was haben Sie daraus gelernt?

Was tun Sie, das niemand außer Ihnen tut?

Was könnten Sie tun, das niemand sonst bietet?

Was an Ihnen ist so einzigartig, das Sie es für den Dienst an anderen Menschen nutzen könnten?

Winget: "Es gibt da ganz bestimmt etwas. Da bin ich mir sicher. Entdecken Sie es. Nützen Sie es. Und Sie müssen sich nie mehr Gedanken um Konkurrenz machen."

Einzigartigkeit in Wingets Sinne bedeutet, sich selbst zu einer Marke zu machen. Nun gut, klar doch, nichts leichter als das. Dann weiß ich jetzt wenigstens, womit ich mich in den nächsten Tagen gedanklich beschäftigen werde.

Denn wer weiß, vielleicht bin ja auch ich einzigartig - und habe es nur noch nicht entdeckt ;-)?

Passend dazu Fady Maalouf mit Mon Amie La Rose:

Dienstag, 16. Dezember 2008

Tränende Augen und anormale Pupillen.

Was für ein dicht gedrängter Tag!

Am Vormittag jagte im Büro eine Eiltsache die nächste. Mittags nahmen wir uns Zeit für eine gemütliche Weihnacht- und Geburtstagsfeier, die leider ohne die Gastgeberin stattfinden musste. Die Arme war von einem Magen-Darm-Virus dahingerafft worden.

Mein Besuch beim Augenarzt entwickelte sich am Nachmittag überraschend zu einem Wechselbad der Gefühle für mich. Eine erste Untersuchung ergab Auffälligkeiten an beiden Sehnerven, was umgehend weitere Untersuchungen mit vielen, vielen Augentropfen nach sich zog.
Das Ende vom Lied: Meine Pupillen sind immer noch stark vergrößert und meine Augen tränen. Ich bin allergisch gegen meinen Kajalstift und die Wimperntusche, wie festgestellt wurde. Außerdem hat die Ärztin festgestellt, dass ich unter einer angeborenen Pupillenanomalie leide und nie 100% Sehfähigkeit haben werde. Ansonsten ist alles okay.

Dass mit der Pupillenanomalie habe ich heute zum ersten Mal gehört. Bislang habe ich immer nur geglaubt, dass ich schöne (blaue) Augen habe ;-).

Ein erster Besuch beim Optiker verlief danach leider enttäuschend, was nicht nur an meinen erweiterten Pupillen lag. Es gab einfach keine Brillenfassungen, die mir auf Anhieb gefielen, keine, die für mich bestimmt war. Schade.

Mir fallen die Augen zu, ich muss ins Bett. Ein paar Weihnachtsklänge zur guten Nacht:
Andy Williams
singt It's the most Wonderful Time of the Year.

Montag, 15. Dezember 2008

Muße, Nähe, Wärme, Liebe

Noch acht Tage bis Heilig Abend. Nur noch.
Der Weihnachtsbaum ist seit gestern gekauft. Der Tisch fürs große Familienessen am 1. Weihnachtstag im Restaurant ist bestellt. Die Liste mit den großen und kleinen Geschenken, die noch zu besorgen sind, wird getreulich abgearbeitet. Sind genügend Süßigkeiten im Haus? Was ist mit den Getränken?

Ich muss noch fast alle Weihnachtskarten schreiben und absenden. Im Büro und am häuslichen Schreibtisch gibt es Arbeiten, die bis Ende der Woche erledigt sein müssen.

Morgen muss ich zum Augenarzt. Der Besuch war nicht eingeplant, ist aber nötig. Ende der Woche steht der alljährliche große Ball an. Neue Seidenstrümpfe müssen gekauft und die High Heels "poliert" werden.

Wenn man mich fragt, was ich mir wünsche, antworte ich: Muße, Nähe, Wärme, Liebe. Ich möchte mich in eine warme Decke einkuscheln und einfach bloß sein - das ist für mich der größte Luxus.

Nana Mouskouri singt Petit Papa Noel:

Sonntag, 14. Dezember 2008

Damit eine Beziehung wirklich funktioniert...

... besinnen Sie sich auf das, was Sie am anderen wertschätzen, und nicht auf das, worüber Sie sich beklagen.

Dieses
Zitat aus The Secret erreichte mich heute Vormittag via wöchentlichem Newsletter.
(Es gehört zu meinen "Ticks", mich in jeden Newsletter einzutragen, der mich interessiert, um mich später über die unheimliche Flut an Emails zu beklagen ;) )

Ein wichtiger Ratschlag, gerade in der hektischen Vorweihnachtszeit. Wer kennt die Situation nicht? Wenn zwischen den letzten Aktivitäten im Job und stundenlangen Weihnachtsvorbereitungen die eigenen Nerven blank liegen,
genügt manchmal schon ein einziges Wort, um einen Riesenkrach auszulösen. Und häufig genug, lassen wir dann ausgerechnet bei unseren Liebsten "Dampf ab". Wie ungerecht.

Wir können uns nicht immer aussuchen, mit wem wir unsere Zeit verbringen, weder beruflich noch privat. Aber wir können selbst bestimmen, wie wir auf die "Fehler" der anderen reagieren. Häufig sorgt bereits ein Wechsel der Blickrichtung für mehr Verständnis, Respekt und bessere Laune.

Konzentriere dich auf das Gute im Anderen, wenn du willst, dass eine Beziehung funktioniert - ein wahrhaft weiser Rat.

Ich wünsche allen einen schönen 3. Adventssonntag: T. Koopmann interpretiert Nun komm der Heiden Heiland von Johann Sebastian Bach:

Samstag, 13. Dezember 2008

Aufräumen macht schlank und lebendig

Eigentlich wollten wir heute Abend mit der Familie unserer besten Freunde vorweihnachtlich feiern, seit vielen Jahren, ach, was sag ich, seit Jahrzehnten schon ist dies eine sehr schöne und auch sehr geschätzte Tradition. Wegen einer plötzlichen ernsthaften Erkrankung unserer Gastgeber müssen wir unser Treffen erst einmal verschieben. Gute Besserung auch von hier aus, lieber Freund - Du weißt schon, dass Du gemeint bist :-)!

Die Kinder haben sich stattdessen ins weihnachtliche Einkaufsgetümmel gestürzt, während mein Mann und ich das tun, was in unserem Alltag immer zu kurz kommt: Wir räumen auf!

Unglaublich, was sich während eines Jahres an Staub und Chaos in einer Wohnung so ansammeln kann. Wir entrümpeln, putzen, schaffen Ordnung, sortieren aus. Dazwischen wird die Wäsche gewaschen, Essen gekocht (Chili con Carne - geht schnell) und ein Weihnachtskuchen gebacken (Rotweinkuchen ).

Ich habe von beidem gleich die doppelte Portion gekocht, denn ab sofort können wir uns das Essen wieder leisten. Wie ich darauf komme?

Nun, auf der Website von simplify your life habe ich einen Hinweis auf den Zusammenhang von Gerümpel und Gewicht entdeckt. Danach hat die englische Aufräumspezialistin Karen Kingston eine kuriose Entdeckung gemacht: "Zitat: Menschen mit viel Gerümpel haben häufig auch Übergewicht oder umgekehrt... Aufräumen kann vielmehr dabei helfen, auch das Übergewicht zu reduzieren." Erst die Diät für die überfüllte Wohnung, später die Diät für den eigenen Körper.

Nun, ich werde in absehbarer Zeit garantiert keine Diät machen, weil diese meiner Erfahrung nach früher oder später zu einem Mehr an Gewicht führen. Dass sich aber eine aufgeräumte Wohnung positiv auf den eigenen Gemütszustand auswirken kann, bestätige ich gerne aus eigener Erfahrung.

Nach Feng Shui sind "Staub in den Ecken, unaufgeräumte Zimmer und zugestellte Durchgänge ein Zeichen von stagnierter Lebensenergie, dem Ssu-Chi, nachzulesen auf www.optikur.de: "Ssu-Chi wirkt auf die Bewohner hemmend. Es fällt schwer sich auf Ereignisse einzustellen, selbst aktiv zu werden oder lässt mühsam durchgeführte Aktivitäten ohne die gewünschten Folgen bleiben.

Ordnung und Sauberkeit bringen hingegen Klarheit und Struktur... Aber nicht nur Staub entfernen und Ordnen ist wichtig, um einen aktiven Chi-Fluss zu erreichen, auch das Gerümpel sollte entfernt werden."

Loslassen und sich trennen können sind eine Kunst - auch beim Aufräumen.

Erinnerst sich außer mir noch jemand an die Patridge Family? Hier ihr ganz spezielles Rockin' around the Christmas Tree:

Freitag, 12. Dezember 2008

Loben und Segnen oder das Wort zum Freitag

Rhonda Byrne:
The Secret, ISBN-13: 9783442337903,
bestellbar zum Beispiel bei Buecher.de:
Produkt-Deeplink


Bis Weihnachten und bis zum Jahresende sind es nur noch wenige Wochen. Uns ist nach Liebe und Wärme zumute. Wir sehnen uns nach Glück und Geborgenheit.

Doch die Stimmung kann noch so positiv sein - manchmal reicht schon ein einziges, an uns adressiertes feindseliges Wort, um die positiven Gefühle ins Gegenteil zu verkehren. Und je mehr wir selbst uns ärgern oder gar hadern und hassen, desto schlechter fühlen wir uns.

Viel Ehr' für unsere Feinde, nicht wahr? Die Autorin Rhonda Byrne gibt in ihrem Buch "The Secret" einen wirkungsvollen Rat, wie wir diesem Teufelskreis entkommen können:

"Loben und Segnen lösen alles Negative auf, darum loben und segnen Sie ihre Feinde. Wenn Sie Ihre Feinde verwünschen, wird der Fluch zurückkommen und Ihnen selbst schaden. Indem Sie Ihre Feinde loben und segnen, lösen Sie alle Negativität und Zwietracht auf, und die Liebe wird zu Ihnen zurückkehren. Wenn Sie loben und segnen, werden Sie spürbar in eine andere Frequenz wechseln und erleben, wie die guten Gefühle zu Ihnen zurückkommen."

Ein Ratschlag, der es wert ist, ausprobiert zu werden, wie ich finde.

Xavier Naidoo mit Führ mich ans Licht:

Donnerstag, 11. Dezember 2008

Die Welt ein bisschen besser machen



Generativität
- Was für ein schreckliches Wort, habe ich gedacht, als ich vor ein paar Wochen darüber gestolpert bin. Sperrig und für einen Normalbürger leider absolut nichtssagend. Dabei geht es im Grunde genommen nur darum, auf dieser Welt Spuren zu hinterlassen.

Das eigene Wissen weitergeben, für andere da sein, die Welt ein klein bisschen besser machen als sie jetzt ist, auch für kommende Generationen - das macht Generativität aus.

Jeder von uns trägt für das Fortbestehen unserer Welt Verantwortung und kann seinen Beitrag leisten; zum Beispiel durch das Aufziehen von Kindern oder durch sein Eintreten für Chancengleichheit und Gerechtigkeit... Wohlstand für alle... für den Klimaschutz... für ein friedliches Miteinander aller Menschen... Es gibt genug, wofür sich der persönliche Einsatz lohnt.

Im nächsten Jahr engagiere ich mich für eine bessere Welt - wäre das nicht ein wunderbarer Vorsatz für das kommende Jahr 2009?

Wer Kinder hat, wird das Lied vielleicht kennen: Winterkinder von Rolf Zuchowski:

Dienstag, 9. Dezember 2008

Hab Geduld, alle Dinge sind schwierig...

... bevor sie leicht werden.
Französisches Sprichwort


Es gibt Phasen und Momente im Leben, da wird die eigene Geduld gehörig auf die Probe gestellt.
Seit ein paar Tagen schon gibt mir das Leben einen deutlich verlangsamten Rhythmus vor. Morgens wache ich nicht mehr pünktlich auf, obwohl ich mir sogar 2 Wecker gleichzeitig stelle. Ich höre sie klingeln, stelle sie aus und schlafe einfach weiter. Um dann eine Stunde später völlig entsetzt aus dem Bett zu springen - denn wenn ich verschlafe, verschläft quasi die komplette Familie.

Oder gestern Abend, zum Beispiel. Da hatte ich mich mit ein paar lieben Autorenkolleginnen in Köln zum Stammtisch getroffen. Ich mag diese Treffen sehr, weil eben nur jemand, der selbst in der Branche arbeitet, die Schwierigkeiten kennt, mit denen man sich so ständig herumzuschlagen hat. Umso ausgiebiger wird sich ausgetauscht und auch ein bisschen getratscht und gelästert. Der Heimweg verlief jedoch weniger erfreulich. Meine Bahn hatte 20 Minuten Verspätung. Als sie endlich eintraf, schlugen mir die Zähne aufeinander, denn es herrschten eisige Temperaturen. Die Scheiben meines Autos, das auf dem P + R - Parkplatz auf mich wartete, waren zugefroren, also durfte ich erst einmal kratzen. Endlich konnte ich losfahren, doch da waren schon wieder die Bahnschranken unten und versperrten mir den Weg. Die Kette der Verzögerungen riss auch danach nicht ab... Aber soll ich mich darüber aufregen?

Das kostet nur unnötige Energie und macht schlechte Stimmung. Ich denke mir: "Wer weiß, wozu es gut ist" und fühle mich schlagartig besser. Ich vertraue einfach darauf, dass sich in meinem Leben alles so entwickelt, wie es für mich am besten ist. Verzögerungen machen Sinn.

Welchen? Nun ja, dass weiß ich auch nicht immer sofort. Aber aus den Lehren der letzten Tage weiß ich, dass ich früher schlafen gehen sollte ;-).

Ich sage Goodnight Tonight mit Paul McCartney:

Sonntag, 7. Dezember 2008

Der offene Wiener Walzer

Wer hier schon länger mit liest, weiß, dass ich mit großem Spaß tanze.
Leider gibt es der ganz normale Alltag mit Beruf und Familie nicht immer her, ausreichend zu üben. Nur am Sonntag, da nehmen wir uns die Zeit für ein paar Übungsstunden. So auch heute.

In der ersten Stunde standen neue Schritte beim Quickstepp auf dem Programm, danach folgte eine Stunde lang der Englische Tango und danach kam der offene Wiener Walzer an die Reihe. Der Andrang war riesengroß, denn die Ballsaison steht vor der Tür. Wer will sich da schon blamieren? Zumal Isabel Edvardsson und ihr Partner Marcus Weiß, Europameister im Standardtanz, zu Gast sein werden.

Kann gut sein, dass ich morgen Muskelkater haben werde. Ein wenig steifbeinig gehe ich jetzt schon. Aber das war mir der Spaß mal wieder wert. Und um es mal wieder deutlich zu sagen: Es gibt keine bessere Sportart, um sich fit zu halten, als das Tanzen!

Wie ein Wiener Walzer richtig gut getanzt aussehen kann, zeigt das Tanzpaar Mirko Gozzoli/Alessia Betti:

Samstag, 6. Dezember 2008

Erfahrungsbericht: Remifemin Tabletten



"Denk nicht dran, dann hast du auch nichts." So in etwa lautete der burschikose Ratschlag meiner Mutter zum Thema Wechseljahre. Und im weitesten Sinne ist dies auch meine eigene Erfahrung. Je bewusster ich meinen Blick auf die schönen Momente und Dinge in meinem Leben richte, desto wohler fühle ich mich. Von Depression keine Spur, im Gegenteil, ich habe mich in meinem Leben selten vitaler und tatkräftiger gefühlt.

Nur die verflixten Hitzewallungen holen mich von Zeit zu Zeit ein. Die empfinde ich als unangenehm, auf die könnte ich gerne verzichten. Vor einigen Wochen habe ich deshalb mit der Einnahme des Arzneimittels Remifemin begonnen. Es handelt sich bei diesem pflanzlichen Präparat um einen Trockenextrakt aus Cimicifugawurzelstock.

Insgesamt habe ich das Arzneimittel gut vertragen, jedenfalls gab es keine allergischen Reaktionen oder sonstigen unangenehmen Nebenwirkungen, wie sie bei pflanzlichen Wirkstoffen gelegentlich vorkommen können. Doch nach 100 Tabletten, eingenommen 2 mal täglich morgens und abends, kann ich, was die Hitzewallungen angeht, leider auch keine Verbesserung erkennen.

Ich weiß: Im Beipackzettel steht, dass die Wirkung erst nach einigen Wochen eintritt und man Geduld haben muss. Aber: Für einen relativ ungeduldigen Menschen wie mich sind 7 Wochen als Erprobungsphase bereits eine verflixt lange Zeit.

Klar, ich könnte mir jetzt eine weitere Packung kaufen. Aber wer sagt mir, dass sich nach weiteren sieben Wochen die Hitzewallungen nicht von ganz allein erledigt haben werden?

Fazit: Nach 7 Wochen konsequenter Einnahme keine Linderung meiner Hitzewallungen durch Remifemin. Hiermit stelle ich diesen Selbstversuch nun ein.

Dabei bin ich mir durchaus bewusst, dass ich hier einen höchst subjektiven Eindruck schildere und dieses Arzneimittel bei anderen Frauen möglicherweise wahre Wunder bewirkt.

Die leider viel zu früh verstorbene Melanie Thornton bringt uns mit Wonderful Dream in weihnachtliche Stimmung:

Freitag, 5. Dezember 2008

Dienstreisen und Nikolausabend

Ich bin platt - so sagt man wohl, wenn man vor Müdigkeit kaum noch aus den Augen gucken kann. Hinter mir liegt ein ereignisreicher Veranstaltungstag mit Hin- und Rückreise nach Aachen in öffentlichen Verkehrsmitteln. Jetzt sehne ich mich bloß noch nach meinem Bett, und ein paar Stunden Schlaf mehr als sonst.
Vorher werde ich aber noch meinen Stiefel zu den anderen vor die Tür stellen, damit er über Nacht gut gefüllt wird.Wie heißt es so schön?:
Apfel, Nuss und Mandelkern,
ess' ich alles super gern - oder so ähnlich ;-)
Im Netz habe ich einen sehr schönen Artikel zum Thema "Der Nikolaustag und seine Bräuche" gefunden. H. Rossa hat ihn geschrieben. Viel Vergnügen beim Lesen!

Last Christmas in der Version von Ashley Tisdale:

Mittwoch, 3. Dezember 2008

"Schenken" von Joachim Ringelnatz

Passend zum gestrigen Blogthema habe ich ein Gedicht von Joachim Ringelnatz gefunden, das ich euch nicht vorenthalten möchte:

Schenken

Schenke groß oder klein,
Aber immer gediegen.
Wenn die Bedachten
Die Gaben wiegen,
Sei dein Gewissen rein.

Schenke herzlich und frei.
Schenke dabei
Was in dir wohnt
An Meinung, Geschmack und Humor,
sodaß die eigene Freude zuvor
Dich reichlich belohnt.

Schenke mit Geist ohne List.
Sei eingedenk,
Daß dein Geschenk
Du selber bist.

Nat King Cole singt The Christmas Song:

Dienstag, 2. Dezember 2008

Festtagsgedanken: Die Kunst zu schenken?

Bei der letzten Einkaufstour mit der Familie ging ich selbst leer aus. Darüber war ich allerdings nicht sonderlich böse, denn 4 verschiedene Menschen bedeuten auch 4 verschiedene Meinungen dazu, was mir am besten steht.

Aber heute Mittag ließ sich der Einkauf nicht länger hinauszögern. Ein neuer Wintermantel war überfällig, dazu noch ein paar "Kleinigkeiten", die meine übliche Bürokluft modisch ergänzen sollen. Gerne hätte ich ein paar ruhige Einkaufsstunden erlebt, doch in der Vorweihnachtszeit ist daran nicht zu denken. Das Gedränge in den Straßen und Kaufhäusern hat spürbar zugenommen. Die Hektik auch. Wunschzettel müssen abgearbeitet werden. Stress.

Ein paar Gedanken über die Kunst, richtig zu schenken, findet ihr hier.
Damit jeder das passende Geschenk für seine Lieben findet.

Winter von Tori Amos:

Montag, 1. Dezember 2008

Die Spitzenbeiträge aus November

Heute Morgen wurde ich gleich mit zwei verheißungsvollen Adventskalendern überrascht: einen gab es zu Hause, mit dem anderen überraschte mich eine liebe Kollegin im Büro. Über beide habe ich mich sehr, sehr, sehr gefreut. Ich liebe Pralinen und Schokolade ;-).

Heute am 1. Dezember ist auch der richtige Zeitpunkt, um sich die erfolgreichsten Beiträge des Monats November einmal genauer anzusehen:

  1. Die 4 Spitzenbeiträge aus Oktober (Musik: Gloria in Excelsis Deo)
  2. Mit Martinsgans bei Oma in die Vorweihnachtszeit (Musik: Fady Maalouf - Santa Claus)
  3. 200 Vokabeln und Gefühle erzeugen (Musik: Fady Maalouf - Home)
  4. Ein Quantum Trost (Musik: 007 - Maintheme)
  5. Interview mit der Schriftstellerin Gabriela Galvani (Musik: Rod Steward - What A Wonderful World)
Wenn ich morgens und mittags mit dem Auto unterwegs bin, messe ich meine Strecke nicht mehr in Kilometern oder in Minuten - ich messe in Fady-Einheiten: Die 2.CD der Neuauflage von "Blessed" reicht nämlich exakt einmal von zu Hause aus bis zum P+R-Parkplatz und umgekehrt.

Genau das Richtige für einen gemütlichen Winterabend: Fady Maalouf singt Driving Home For Christmas, ein Fan-Video von n8oile:

Sonntag, 30. November 2008

Zum 1. Advent ein Augenblick der Ruhe

Nachdem ich mir die vergangene Nacht quasi um die Ohren geschlagen habe, - warum eigentlich? - begann der heutige 1. Adventssonntag recht gemütlich. Ich habe beharrlich das Klingeln meines Weckers ignoriert - obwohl es ja noch so viel zu tun gibt- und danach erst einmal gemütlich gefrühstückt. Nachher geht' s noch zum Geburtstag eines Patenkindes und danach hoffentlich zum Tanztraining.

Ich sehe der Vorweihnachtszeit wie in jedem Jahr, seitdem ich erwachsen bin, mit gemischten Gefühlen entgegen. So kurz vor Weihnachten häufen sich die Termine. Erstaunlich viele Geburtstage sind noch zu feiern. Überall stehen Weihnachtsfeiern an - zu viele, um jede einzelne noch so richtig genießen zu können. Im Beruf müssen so manche Arbeit und so manches Projekt noch vor den Feiertagen abgeschlossen werden. Und dann warten auch noch die Weihnachtseinkäufe darauf, erledigt zu werden.

Ein Grund mehr, die wenigen Augenblicke der Ruhe ohne schlechtes Gewissen zu genießen. Vielleicht mit diesem Adventsgedicht von Rainer Maria Rilke?


Advent

Es treibt der Wind im Winterwalde
die Flockenherde wie ein Hirt,
und manche Tanne ahnt wie balde
sie fromm und lichterheilig wird,
und lauscht hinaus. Den weißen Wegen
streckt sie die Zweige hin - bereit,
und wehrt dem Wind und wächst entgegen
der einen Nacht der Herrlichkeit!

Rainer Maria Rilke

Zur Feier des Tages hört ihr Noel Variations for Organ by Claude Balbastre:


Samstag, 29. November 2008

Es bildet ein Talent sich in der Stille,...

... sich ein Charakter in dem Strom der Welt.

Johann Wolfgang von Goethe, Torquato Tasso


Bis vor wenigen Minuten habe ich die Finalsendung "Supertalent" vor dem Fernsehgerät verfolgt. Acht Finalisten treten gegeneinander an und hoffen auf den Hauptgewinn von 100.000 Euro.

Es ist Pause. Der Sieger oder die Siegerin steht noch nicht fest. Alle Teilnehmer verfügen auf ihrem jeweiligen Gebiet über beachtliches Talent. Die Älteren unter ihnen sind darüber hinaus in Goethes Sinne vom Leben zu Charakteren geformt worden. Da sind der HIV-Kranke, der sich seinen Traum vom Bühnensänger erfüllt, der behinderte Straßenmusikant, der mit seiner Mundharmonika einen kernigen Typen wie Dieter Bohlen zum Heulen bringt, der Derwish-Tänzer, der für seine kleine Tochter tanzt. Großartig und faszinierend finde ich die artistischen Leistungen: den Jongleur mit seinen Glaskugeln und den Hochseilkünstler mit perfekter Körperbeherrschung und ohne Netz, die beide das Publikum mit ihren Darbietungen begeistern.
Auch dank der geschickten Dramaturgie von RTL rühren die schweren Schicksale einiger Finalisten zu Tränen.

Talent ist gut. Doch ohne harte Arbeit wird man nicht weit kommen. Talent und harte Arbeit allein reichen manchmal für den gewünschten Erfolg nicht aus. Man braucht auch das Glück, im richtigen Moment auf Menschen zu treffen, die einem weiterhelfen.

Als Churchill nach dem Geheimnis seines Erfolges gefragt wurde, sagte er: "Never, never, never give up!"

Das wünsche ich uns allen am Vorabend des 1. Advents.

Passend dazu: One Moment In Time von Whitney Houston:


Freitag, 28. November 2008

Wofür ich heute dankbar bin...

Seit etwa einem halben Jahr bedanke ich mich jeden Morgen gleich nach dem Aufstehen für alles, was mir gerade so in den Sinn kommt. Danke, dass ich bin.
Abends vor dem Einschlafen ist mein letzter Gedanke ebenfalls Danke! Danke für diesen Tag. Danke für das Glück meiner kleinen Familie. Danke für... Wenn ich mit dem Dank sagen erst einmal angefangen habe, fallen mir ohne großartiges Nachdenken tausend weitere Gründe ein, um von Herzen dankbar zu sein.

Meine Danksagungen haben sich zu einem wichtigen Ritual in meinem Leben entwickelt. Seitdem ich mein inneres Auge konsequent auf die Dinge und Ereignisse in meinem Leben richte, die gut sind, lebe ich glücklicher und gelassener. Diese Methode ist wirklich simpel, doch sehr wirkungsvoll. Egal, was vorher schief gelaufen ist - wenn man sich für das bedankt, was gut läuft im Leben, gibt es keinen Raum für Hader, Ärger, Neid und Hass.

Auch früher schon hatte ich bei passenden Gelegenheiten kleine Dankesseufzer gen Himmel geschickt. Richtig konsequent wende ich diese Methode erst seit der Lektüre von "The Secret" von Rhonda Byrne und weiterführenden Werken an : "Es ist unmöglich, mehr in Ihr Leben zu brngen, wenn Sie für Ihre Erfolge undankbar sind."

Beim Googlen bin ich auf die Dankbarkeitslisten des Ehepaars Pallas gestoßen. Mehr als 16.000 Menschen haben dort niedergeschrieben, wofür sie dankbar sind. Die neuesten Einträge sind von heute. Schaut doch mal vorbei. Vielleicht fühlt ihr euch beim Lesen ja auch zu einem Beitrag inspiriert.

Thank U von Alanis Morissette:


Donnerstag, 27. November 2008

Was macht Menschen glücklich?

Die Frage "Was macht Menschen glücklich?" wurde schon mehrfach in unterschiedlichsten Studien erforscht. Im Kern kommen dabei alle zum selben Ergebnis:
Glück kann man weder kaufen noch kontrollieren. Glück ist Einstellungssache.

Oder um es mit den Worten des französischen Schauspielers Alain Delon zu sagen:

Um Glück zu empfinden,
muss man bereit sein, sich zu
öffnen und in sich zu ruhen.

Die Wirtschaftswoche (26/08) zitierte vor ein paar Wochen die Ökonomen David Blanchflower und Andrew Oswald, die sich mit der Frage beschäftigt hatten: "Verändert sich Glück im Laufe der Jahre?" Das Ergebnis der Untersuchungen: Mit 20 sind Menschen besonders glücklich, Mitte 40 verfinstert sich die Stimmung deutlich, im Alter steigt das Glücksbarometer wieder deutlich an. Wer mit 70 keine gesundheitlichen Probleme hat, könnte im Prinzip so glücklich sein wie mit 20.

Bis 70 werde ich garantiert nicht warten, um mich rundum glücklich zu fühlen. Ich genieße schon jetzt die kleinen Glücksmomente im Alltag.
Heute zum Beispiel. Nach einem schönen, aber langen Bürotag mit wehen Füßen auf hohen Absätzen, machte es mich absolut glücklich, auf der Heimfahrt im Auto meine Fady-Maalouf-CD in den Player zu schieben. Entspannung pur und für mich der perfekte Übergang "von einer Existenz zur anderen" :- ).

Morgen kommt übrigens die Neuauflage von Blessed als Doppel-CD auf den Markt. Natürlich habe ich sie längst bestellt:

buecher.de - Bücher - Online - Portofrei

Neu dabei der Titel To Let Go. Das Youtube-Video zeigt Fady Maalouf bei einem Live-Auftritt in Berlin:

Mittwoch, 26. November 2008

Man hat es oder hat es nicht

Frostige Novembertage und das nahende Jahresende. Ich blättere in einem Gedichtband und finde dieses Gedicht des altersweisen Theodor Fontane:


Man hat es oder hat es nicht

Nur als Furioso nicht erstreben
Und fechten, bis der Säbel bricht;
Es muss sich dir von selber geben -
Man hat es oder hat es nicht.

Der Weg zu jedem höchsten Glücke,
War das Gedräng auch noch so dicht,
Ist keine Beresina-Brücke -
Man hat es oder hat es nicht.

Glaub nicht, du könnt'st es doch erklimmen
Und Woll'n sei höchste Kraft und Pflicht;
Was ist, ist durch Vorherbestimmen -
Man hat es oder hat es nicht.


Wer kennt sie nicht, die Glücksformel unserer Tage?: Jeder kann jedes Ziel erreichen, solange er es auch wirklich will. Fontane war offensichtlich anderer Meinung. Mit dem Kopf lässt sich nichts erzwingen. Was richtig ist, ergibt sich wie von selbst und ganz natürlich.

O ja, ich weiß, was er meint. Da glaubt man an eine Idee und an ein Projekt, setzt Himmel und Hölle in Bewegung, um auch andere davon zu überzeugen - und steht am Ende doch mit leeren Händen da. Eine meiner diesjährigen Filmideen war ein solche Enttäuschung. Vier- oder fünfmal hatte ich das Exposee für meinen Produzenten umgeschrieben. Vergeblich, kein Fernsehsender konnte sich dafür begeistern. Es sollte wohl nicht sein. Oder, um mit Fontanes Worten zu reden: Man hat es oder hat es nicht.

Time for Dreams von Schiller und dem chinesischen Pianisten Lang Lang. Wunderschön:


Dienstag, 25. November 2008

Vereiste Scheiben und das ständige Frösteln



Ich war bestimmt nicht die Einzige, deren Autoscheiben heute Morgen vereist waren. Kratzen war mal wieder angesagt. Nicht unbedingt ein Vergnügen, das man sich selbst und den Nachbarn morgens um sechs häufiger gönnen sollte :-).

Bei ciao.de habe ich einen praktischen Tipp gegen vereiste Scheiben gefunden. Einfach große alte Poster vorne und hinten unter die Scheibenwischer klemmen, das sorge garantiert für klare Autoscheiben. Vielleicht geben meine Altpapierbestände ja noch brauchbares Material her. Ich sehe gleich mal nach.

Und was hilft gegen dieses ständige unangenehme Frösteln, über das meine Kolleginnen und ich heute nicht laut genug klagen konnten? Dr. Strunz, der Laufpapst, gibt auf seiner Website den Tipp, Arginin zu nehmen.

Arginin ist eine Aminosäure und laut Wikipedia.org wichtig für Heranwachsende und gut bei speziellen Erkrankungen wie Bluthochdruck und Gefäßerkrankungen.

Nach 4 Wochen Arginineinnahme (2 x 6 Gramm) geht angeblich auch das ständige Frösteln völlig weg. Googeln hilft, um geeignete Anbieter herauszufinden.

Passend zur Jahreszeit und zum Wetter ist hier eine sehr nostalgische Fassung von Frosty the Snowman. Viel Vergnügen!

Montag, 24. November 2008

Werde, was du bist

Jedem von uns ist in seinem Herzen ein Lebenstraum mit auf den Weg gegeben worden.

Wir können unsere stille Sehnsucht daran hängen und es beim Träumen belassen. Oder wir setzen alles daran, uns diesen Traum zu erfüllen.

Geschenkt wird uns nichts. Um ans Ziel zu kommen, müssen wir hart arbeiten, diszipliniert und strebsam. Den meisten Menschen ist der harte Weg zu mühsam. Sie belassen es beim Träumen und wundern sich über die Unzufriedenheit, die in ihnen schlummert.

Die anderen machen sich auf den Weg. Sie suchen und arbeiten an sich, fallen manchmal auf die Nase, rappeln sich wieder auf und machen weiter. Solange, bis sie ihr Ziel erreicht haben.

Es ist nie zu spät aufzubrechen. Der kleinste Schritt auf dem richtigen Weg ist befriedigender als die gesamte Strecke auf dem falschen.

Probiert es aus!

Powerful, Enchanting, Relaxing, Calming, Motivational Music
von PositiveChillout

Sonntag, 23. November 2008

Über die Kunst des Wartens

Mein erster Blick in den Spiegel versetzte mir heute Morgen einen leichten Schock. Der Tränensack unter meinem linken Auge ist über Nacht deutlich angeschwollen, das untere Augenlid gerötet. Ich vermute mal, dass sich ein Wimpernkanal entzündet hat. Mit Augensalbe und Kühlung versuche ich dem Problem beizukommen. Meine Schminktechnik habe ich vorsichtshalber auch gleich geändert. Es ist aber auch zu ärgerlich. Ausgerechnet morgen habe ich einen wichtigen Termin, bei dem ich eigentlich nicht aussehen möchte wie Frankensteins Tochter.

Während ich also darauf warte, dass mein Auge abschwillt, fällt mir ein kleiner Artikel in der Samstagszeitung auf. Danach haben Untersuchungen bewiesen, wie empfindlich unser Körper auf erzwungene Wartezeiten reagiert. Warten belastet den Kreislauf, der Blutdruck steigt, Magengeschwüre können entstehen. Warten ist zudem anstrengend, weil die Anspannung dauerhaft hoch bleibt. Man verausgabt sich dabei oft mehr als bei ungebremster Energie.

Laut Zeitung kommen heutzutage immer mehr Menschen zu dem Schluss, dass Warten neu definiert und gestaltet werden muss. Wie verbringe ich Wartezeit sinnvoll? Viele Menschen gehen heutztage nicht mehr ohne Bücher, Handys etc. aus dem Haus, um für Wartezeiten gerüstet zu sein.

Von Meditationsmeistern werden Wartezeiten allerdings als willkommene Gelegenheit zur Selbstbesinnung betrachtet. Die Frage Inwieweit brauche ich das, worauf ich warte, wirklich?, habe schon in vielen Fällen zur abrupten Reduzierung der Wartezeit auf Null geführt.

(Quelle: Westdeutsche Zeitung, 22.11.08, Die Kunst des Wartens von Hilde Weiss)

A Taste of Snow von der Gruppe Zagar:

Samstag, 22. November 2008

Glück ist die Ansammlung vieler kleiner Momente



Lange Zeit war mir Pierre Franckh nur als Fernseh-Schauspieler bekannt. Dann begann er Bücher zu schreiben und eroberte die Bestsellerlisten. Auf sein neuestes Werk bin ich in der Zeitschrift Rubin gestoßen:

Wünsch es Dir einfach - wie man seine Herzenswünsche erfüllt. DVD, September 2008
, EAN: 4043962810214. Bestellbar z.B. bei buecher.de - Bücher - Online - Portofrei

Auf dieser DVD geht es um die Themen Partnerschaft, Gesundheit, Geld und Beruf und vieles mehr. Dabei steht immer die Frage im Mittelpunkt: Wie lernt man wünschen?

Für Franckh ist alles ganz einfach: "Wahres Glück tritt niemals zufällig von außen in unser Leben. Wir müssen etwas dafür tun. Glück ist die Ansammlung vieler kleiner Momente. Wenn wir jetzt in diesem Moment glücklich sein wollen, gibt es nur eins, das wir tun sollten: Wir sollten beginnen, unser Augenmerk auf die Dinge zu lenken, die uns ein angenehmes Gefühl schenken. Das bedeutet nichts anderes, als diesen Augenblick, den wir gerade erleben, einfach nur zu genießen. Und natürlich dankbar dafür zu sein. Dankbarkeit lenkt unser Bewusstsein darauf, was wir haben. Wir sind im Grunde genommen bereits gesegnet, wir wollen es nur nicht wahrhaben."

Ich kann nicht anders, aber beim Stichwort gesegnet fällt mir momentan nur ein Video ein, dass ich spielen kann: Blessed von Fady Maalouf:


Freitag, 21. November 2008

Erster Erfahrungsbericht: Crazy Fit Deluxe 1000 Watt

"Das ist der coolste Kauf, den wir je gemacht haben."
Nicht nur mein Sohn ist ehrlich beeindruckt von unserer neuesten Errungenschaft, einem Fitnessgerät, bei dem man nicht ins Schwitzen gerät.

Die Rede ist vom neuen Crazy Fit Deluxe 1000 Watt. Bei dem Gerät handelt es sich im Prinzip um eine Vibrationsplatte mit zwei Griffen; man stellt sich drauf und Dauer und Geschwindigkeit ein. Während die Maschine einen mehr oder weniger kräftig durcheinander rüttelt und schüttelt, verbrennt der Körper jede Menge Fett und Kalorien. Bei mir waren es in 10 Minuten ohne jede Anstrengung 288 Kalorien. Ich bin begeistert!

Natürlich verspricht die Werbung noch viel mehr, u.a., dass das Gerät gut gegen Verspannungen und Hexenschuss ist und die Vermehrung der Hormone fördert.

Nun, am Tag 3 nach der Anschaffung kann ich reinen Herzens vorerst nur den Kalorienverbrauch bestätigen. Aber ich befinde mich im Langzeittest. Über weitere Erfolge werde ich bei Gelegenheit berichten.

Fady Maalouf singt live Mon Amie La Rose, das Video ist von Netladylike:

Dienstag, 18. November 2008

Pro-Age: Traubensaft hält jung und macht schön

Wissenschaftler der Universität Madison im US-Bundesstaat Wisconsin bestätigen: Traubensaft hält jung und macht schön. Damit hat Traubensaft eine noch bessere Wirkung als Rotwein, dem ebenfalls Anti-Age-Wirkung nachgesagt wird. Lenz, 11/08

Traubensaft enthält zwar weniger des Anti-Age-Wirkstoffes Resveratrol als Wein, entzieht der Haut aber nicht so viel Feuchtigkeit. Die folgerichtige Empfehlung lautet daher: Statt des abendlichen Glases Rotwein lieber einen halben Liter Traubensaft trinken.

Zum Abschluss des Tages singt Ayo ihr melancholisches Without you:

Montag, 17. November 2008

Über Knowies und Power Ladies

Heute war einer dieser Tage, an denen nichts so richtig schief ging, aber auch nichts so richtig glatt.

Ein Vogel hatte die Motorhaube voll geschi... . Mir fiel buchstäblich alles, was ich anpackte,
aus der Hand. Der Schriftsatz, den ich heute abschließen wollte, liegt mir schon wieder auf dem Schreibtisch. Ich kam anderthalb Stunden zu spät aus dem Büro. Lebensmittel, die ich einkaufen wollte, waren ausverkauft. Der Sohn hatte seinen Schlüssel vergessen und musste vor dem Haus auf mich warten - wenn ich noch länger darüber nachdenke, fällt mir bestimmt noch mehr ein.

Besser, ich lasse es. Gut, dass nichts Schlimmeres passiert ist.

Der verstorbene Altersforscher Paul Baltes hat herausgefunden, dass zum erfolgreichen Altern unbedingt die Fähigkeit gehört, die Realität zum eigenen Vorteil zu deuten.
"Die psychologische Forschung zeigt, dass Menschen, die ein Gefühl von Optimismus, Selbstwirksamkeit und Handlungskontrolle haben, ihre Lebenschancen besser nutzen, und zwar unabhängig davon, wie gut ihre objektiven Ressourcen sind." Wer ständig an sich herummäkelt, macht sich nicht nur das Leben schwer, sondern stirbt statistisch gesehen auch früher. Dies weiß die Zeitschrift Psychologie compact in ihrer Ausgabe Nr. 20 zu berichten.

Weiter heißt es: Auch der Psychoanalytiker Wolfgang Schmidbauer rät, sich bewusst von destruktiven Leitbildern zu distanzieren. Zu diesem gehöre zum einem die Idee eines forever young, also das krampfhafte Festhalten an einem jugendlichen Erscheinungsbild, zum anderen das resignierte "Ich bin alt und nutzlos"... Auch wer nicht jede Anti-Aging-Welle reitet, schützt letzlich sein Selbstbild.
... ein bejahendes Selbst- und Altersbild fängt schon bei den Bezeichnungen an... Knowies (die Wissenden), Goldies, Classicals oder Best Agers, Woopies (Well off older people) oder Wollies (Well income old leisure people).

Das Frankfurter Zukunftsinstitut des Trendforschers Matthias Horx steuerte ... bei: die Power Ladies, die etwa 50-jährigen Frauen, die privat und beruflich ihren Platz im Leben gefunden haben, wissen, wer sie sind und was sie wollen. Im Gegensatz zur Generation ihrer Mütter sind sie sehr aktiv - und verfügen über ein eigenes Budget. Da sie seltener als früher in die Betreuung von Enkeln eingebunden sind, steht ihnen viel Zeit für Aktivitäten wie Reisen oder Weiterbildung zur Verfügung." Soweit das Zitat aus Psychologie Compact Nr. 20.

Eigentlich weiß ich ja schon lange, dass ich eine Art Power-Lady bin. Doch in einem Punkt irrt sich Herr Horx. Mit nunmehr 52 Jahren warte ich keineswegs auf Enkelkinder, sondern befinde mich selbst noch mitten in der Kinderaufzucht. Frauen bringen heutzutage nämlich deutlich später als früher ihre Kinder auf die Welt. Dieser Trend scheint am Trendforscher wohl vorbeigegangen zu sein ;- )

Eine Powerfrau par excellence: Queen Latifah singt I know where I've been aus dem Film Hairspray:

Sonntag, 16. November 2008

Mit Martinsgans bei Oma in die Vorweihnachtszeit

Zu unseren unverrückbaren Familientraditionen gehört die jährliche Martinsgans bei Oma. Lässt meine Mutter mit ihrer Einladung zum Essen mal auf sich warten, wird sie mittlerweile von ihren Enkeln daran erinnert. Und noch - Gott sei Dank ;-) -lässt sich Oma nur allzu gerne bitten.

Das Rezept für den Gänsebraten hütet sie wie einen Schatz. Schlicht und einfach, ohne komplizierte Füllungen, mit Klößen, Kartoffeln und Rotkohl ist er ein runder Genuss.

Dieses Rezept, das ich bei Chefkoch.de gefunden habe, dürfte dem Rezept meiner Mutter wohl am nächsten kommen. Viel Erfolg beim Ausprobieren:

Zutaten:

1 Gans
Salz

Reiben sie die Gans mit Salz ein und stecken sie sie für 25 Minuten bei 250 Grad in den Backofen bei Ober-/Unterhitze, sodass sie schön knusprig wird. Danach schalten sie den Backofen auf 80 Grad und lassen die Gans für ca. 6 Stunden im Ofen. Der Trick dabei ist, dass wir die Gans unter der Siedetemperatur erhitzen und die Flüssigkeit nicht verkocht, sondern alles in der Gans bleibt und super saftig ist. Die letzten 20 Minuten die Gans nochmals auf 250 Grad erhitzen, sodass sie noch knuspriger wird. Das wird die saftigste Gans, die ihr je gegessen habt. Dazu Rotkohl und Semmelknödel. "

Mit der jährlichen Martinsgans wird bei uns auch die Vorweihnachtszeit eingeläutet. In Düsseldorf stehen bereits die Weihnachtsbäume vor den Kaufhäusern.
Da passt das Video von ManuKiel, das ich soeben bei Youtube gefunden habe, ganz hervorragend: Fady Maalouf swingt Santa Claus:





Samstag, 15. November 2008

Die besten und schönsten Dinge auf der Welt...

... kann man weder sehen
noch hören. Man muss sie mit dem Herzen fühlen.

Helen Keller
, taubblinde amerikanische Schriftstellerin

Der großartige Joe Cocker singt You are so beautiful betörend eindringlich.

Freitag, 14. November 2008

Not "perfect", aber gut

Es gibt Zeiten, da fügt sich der eigene Alltag auf wundersame Weise. Probleme, die auftauchen, werden mit links gelöst, weil plötzlich aus dem scheinbaren Nichts zur richtigen Zeit die richtigen Hinweise auftauchen.

Die zurückliegende Woche war für mich eine solche Zeit. Ich merke, dass ich mich richtig entschieden habe, nach 12 Jahren Auszeit zumindest halbtags auch wieder in meinem "alten" Beruf zu arbeiten. Es macht Spaß.
Vielleicht ist es da ja ausgleichende Gerechtigkeit, dass sich ausgerechnet heute ein Schreibprojekt, in das ich schon viel, viel Arbeit investiert hatte, scheinbar endgültig zerschlug.

Aber wer weiß, wozu es gut ist. Ich habe beim Universum schon lange ein ganz anderes Projekt, das ich an dieser Stelle erst verraten möchte, wenn es in Erfüllung gegangen ist, in Auftrag gegeben. Jetzt bin ich dafür frei... :-).

So, den Rest des Abends werde ich damit zubringen, meine lange Einkaufsliste für morgen zu schreiben. Zur Abwechslung steht mal wieder eine Einkaufstour mit der kompletten Familie in Düsseldorf auf dem Programm. Wie nicht anders zu erwarten, wissen vor allem unsere Kinder genau, zu welchen Ausgaben sie uns morgen überreden werden ;-).

Zum Träumen, Entspannen und leise Seufzen teile ich mit euch heute meinen absoluten Lieblingssong: Perfect von Fady Maalouf. Hinhören und sich wohlfühlen.

Donnerstag, 13. November 2008

Dein Engel von Karl May

Der deutsche Schriftsteller Karl May ist hierzulande vor allem durch seine Winnitou-Romane bekannt. Aber er war auch ein sehr inspirierter Dichter. Passend zur Jahreszeit eine Kostprobe:

Der Engel

O glaube nicht, du seist verlassen,
wenn dir kein Mensch zur Seite steht.
Lern nur den leisen Hauch erfassen,
der, wenn du klagst, dich lind umweht.

Es zieht ein sinnenfremdes Mahnen
dein geistig Wesen zu sich hin:
"Willst du, willst du denn gar nicht ahnen,
dass ich, dein Engel, bei dir bin?"

O wolle nicht darüber trauern,
dass dich kein Mensch im Herzen trägt.
Dort, jenseits unsrer Kirchhofsmauern,
gibt's einen Puls, der für dich schlägt.

Er hat für dich schon hier geschlagen
und fühlst du ihn, so sagt er dir:
"Du wirst auf Flügeln stets getragen;
ich bin dein Engel; glaub es mir!"

O lass dir nicht ins Auge steigen
des Leides stille Tränenflut.
Wiss, dass grad in den schmerzensreichen
Geschicken tiefe Weisheit ruht.

Grad in des Lebens schwerste Stunden
spricht tröstend dir dein Engel zu:
"Durchs Leiden hast du mich gefunden;
ich bin getrost; nun sei's auch du!"

Robbie Williams singt Angels:


Mittwoch, 12. November 2008

Gefühltes Alter: 39

Als ich heute in der Zeitschrift freundin 46/2008 blätterte, stieß ich auf den Artikel "Wie alt fühlen Sie sich?"

Zitat: "In unserer Gesellschaft sind die Altersgrenzen wirklich fließend", weiß der Psychologe Dr. Ronald Henss ... und fügt hinzu: "Das innere Alter nimmt eine viel größere Bedeutung ein, als dies noch vor 50 Jahren der Fall war." Weil die Lebensmodelle heute offener sind. Weil man mehr darf. Und deshalb auch öfter entscheiden muss, was man eigentlich will." Passend zum Beitrag werden einige Frauen vorgestellt, deren gefühltes Alter zum Teil deutlich abweicht, mal nach oben, mal nach unten.

Natürlich denke ich sofort darüber nach, wie alt ich mich selbst fühle. Ich brauche nicht lange zu überlegen : Ich fühle mich wie 39 und keinen Tag älter. Ich durchlaufe gerade in jeder Hinsicht eine wirklich positive Phase, fühle mich sehr kreativ und dynamisch. "Sie strahlen etwas Positives aus", wurde mir erst gestern wieder gesagt. Ein Kompliment, über das ich mich sehr freue.

Damals, mit 39 hingegen, habe ich mich mindestens wie 50 gefühlt. Zwei kleine unternehmungslustige Kinder, wenig Schlaf, viel Arbeit beruflich wie privat. Damals habe ich mich in meinem Erstberuf beurlauben lassen, um mich selbst zu entlasten. Ein wichtiger Einschnitt in meinem Leben. Wer weiß, ob ich es ohne diesen Schnitt jemals zu mehreren eigenen Büchern und Drehbüchern gebracht hätte.

Ja! Es ist wirklich toll, auf dem Papier 50 zu sein, sich innerlich aber wie Ende 30 zu fühlen. Ja! Und noch mal ja! Ich fühle mich richtig gut und genieße es.

Zum Abschluss ein kleines Highlight: Zarah Leander interpretiert "Yesterday" von den Beatles auf ihre ganz eigene, brillante Weise:

Dienstag, 11. November 2008

St. Martin, Hoppeditz und Baby für dich

Tja, jetzt geht's wieder rund im Brauchtum. Durchs geöffnete Fenster - draußen sind es warme sechzehn Grad - dringen Blasmusiktöne. Der Kindergarten-Sankt-Martinszug zieht durchs Dorf. In einer Stunde etwa marschiert dann auch der Schulkinderumzug los und ab ca. 18.00 Uhr klingeln die ersten Gribschkinder an der Haustür. Erst singen sie ihr Lied, dann öffnen sie die mitgebrachten Tüten und Beutel, um Süßigkeiten zu ergattern. Wehe, man gibt nichts, dann heißt es lautstark: "Giezhals, Giezhals, brich dir den Hals!"

O weh, Regentropfen klatschen auf die Fensterbank. Es beginnt zu regnen. Ich kann mich noch gut an die Panik erinnern, die so etwas beim Umzug auslösen kann. Sofort werden die Plastiktüten hervorgenestelt, um die selbst gebastelten Laternen zu schützen, ohne Schutz sind diese in ein paar Minuten durchgeweicht. Arme Kinder!

Meine Tochter hatte heute ganz andere Probleme. Als Schülerin der 13. Klasse war sie um 11.11 Uhr traditionsgemäß für "Hoppeditz Erwachen" zuständig, den Auftakt zum rheinischen Karneval. Närrisch verkleidet stürmten die Großen die Klassenräume und alle anderen machten mit. Stimmung!

So, jetzt muss ich mich beeilen und die gekauften Süßigkeiten noch in einen großen Beutel fürs spätere Verteilen umfüllen. Omas berühmte Martinsgans gibt's erst am Sonntag. Stattdessen essen wir Lasagne, das Lieblingsgericht meines Sohnes.

Ach ja, und nicht vergessen: Heute um 20.15 Uhr kommt "Ein Baby für dich" auf 3SAT. Drehbuch: Marte Cormann

Ich habe versucht, ein stimmungsvolles Sankt-Martins-Video bei Youtube zu finden. Dieses hier gefällt mir ganz besonders gut ;-) :

Montag, 10. November 2008

Ich möchte eine Nackenmassage und Sex sells

Ich könnte jetzt wirklich eine gute Nackenmassage vertragen. Hinter mir liegt ein langer Arbeitstag, der mich mitten ins Herz des Ruhrgebiets geführt hat. 2,5 Stunden hin und 3,5 Stunden mit ÖPNV zurück dank diverser Verspätungen und verpasster Anschlüsse. Aber immerhin war die Veranstaltung, an der ich teilgenommen habe, äußerst interessant, so dass sich die weite Fahrt auf alle Fälle gelohnt hat. Wer nun glaubt, das abgebildete Poster steht in irgendeinem thematischen Zusammenhang mit meinem Arbeitstag, der irrt. Bei den abgebildeten Damen und Herren handelt es sich um Mitglieder von www.platinnetz.de, der Internet-Community 50plus. Nach dem Motto "Sexy kann man auch mit 50 sein" haben sie für einen Kalender die Hüllen fallen gelassen. Heraus gekommen sind sehr ästhetische und ansprechende Aufnahmen. Wer mal einen genaueren Blick auf die Einzelbilder werfen und den Kalender vielleicht sogar bestellen möchte, kann dies hier tun. Viel Vergnügen beim Ansehen!

Ach ja!, war meine Reaktion heute Morgen beim Frühstück, als ich die Nachricht vom Tod Miriam Makebas im Radio hörte. Ich erinnerte mich. Ihr Pata Pata kennt vermutlich jeder meiner Generation. Noch mit 76 Jahren gab sie Konzerte. Das heutige Musikvideo habe ich ihr zum Gedenken ausgesucht.

Sonntag, 9. November 2008

Ein Baby für dich auf 3Sat


Manchmal hält der Blick in die Fernsehzeitung auch noch Überraschungen für mich bereit:
Am 11.11.2008, 20.15 Uhr, also am Martinsabend, läuft auf 3Sat die Komödie "Ein Baby für dich". Die Geschichte einer Frau, die sich in der Männerwelt der Autoindustrie mit Kind beweisen muss. Das Drehbuch stammt von mir :-).

Aus meiner Sicht läuft dieser Film unglaublich erfolgreich, was im Vorfeld nicht unbedingt abzusehen war. Drehbucharbeit ist ein hartes Geschäft für jeden Autor. Abgesehen von der allerersten Fassung wird ein Drehbuch im Team entwickelt. Die unterschiedlichsten Ideen müssen am Ende unter einen Hut gebracht werden, der berühmte rote Faden darf nicht verloren gehen. Von der ersten Idee bis zur Erstausstrahlung des Films vergingen vier Jahre intensiver Drehbucharbeit.

Aber offenbar hat sich alle Mühe gelohnt. Seit der Erstausstrahlung im Oktober 2004 wurde der Film bereits mehrfach wiederholt und war auch in Österreich, der Schweiz, Frankreich und Belgien zu sehen. Nun also auch auf 3Sat.

Vielleicht habt ihr ja Lust, euch den Film am Dienstagabend anzusehen. Mehr Informationen zur Handlung und den Darstellern erhaltet ihr hier.

Christina Aguilera singt anlässlich der Grammy-Verleihung 2007 It's A Man's World:

Samstag, 8. November 2008

Süß wie Schokolade muss es sein



Geschenkideen von Sprüngli

Ich bin eine Süße.
Aus dem Mund einer Frau in den besten Jahren mag das ungewohnt klingen - ihr werdet euch schon dran gewöhnen ;-)

Zumal ich weniger auf meine äußere Erscheinung anspiele als vielmehr auf meine nahezu unstillbare Leidenschaft für Süßes. Ich liebe Kuchen.

An diesem Wochenende habe ich einen saftigen Gewürzkuchen gebacken, parfümiert mit einem Schuss Rotwein und verziert mit einem Guss aus Zartbitterschokolade. Zur Hälfte ist er bereits aufgegessen...

Und ich liebe Schokolade. Eine Sünde wert sind für mich die kleinen Happen Mandelschokolade von Merci. Wenn ich mittags hungrig aus dem Büro komme und mich nicht sehr stark zusammenreiße, schaffe ich bis nach Hause schon mal den kompletten Tüteninhalt - ohne schlechtes Gewissen. Unwiderstehlich ist für mich auch die Nussknackerschokolade für o,59 Euro von Aldi. Nach der ist die komplette Familie süchtig. Wobei die Männer in der Familie Marzipanschokolade bevorzugen.

Außerdem mag ich Pralinen (mit Ausnahme von Trüffel und Mousse), Schokoladenfondue, Nüsse in Schokolade, heiße Schokolade, seltsamerweise aber kein Schokoladeneis.

Ja, ja, ich weiß, es gibt Leute, die behaupten, zu viel Schokolade mache dick.

Leute, jetzt sag ich euch mal was: Wenn der Körper an Gewicht zulegen will, dann legt er zu, vollkommen gleichgültig, was man isst oder was man sich verkneift. Das sagt mir meine langjährige Erfahrung mit Diäten und Ernährungsgrundsätzen aller Art.

Ich habe mich nach Sonnen- und Trennkost ernährt, habe auf Süßigkeiten verzichtet, nur an Salatblättern geknabbert, die Brigitte-Diät und diverse andere gemacht und die Atkins-Diät hat solange spitzenmäßig bei mir gewirkt, bis ich eine Hassallergie gegen Fleisch und Fett entwickelte.

Mit über 50 leiste ich mir nun den Luxus, zu essen, was mir schmeckt und vor allem zu genießen, was ich esse. Und soll ich euch was verraten?
Seitdem nehme ich unaufhaltsam ab. Mittlerweile passe ich schon wieder in eine kleinere Kleidergröße. Hurra!

Naschen Sie sich glücklich!, ist ein Tipp aus der Illustrierten Lenz (wer ist bloß auf diesen schrecklichen Namen verfallen?) betitelt, den ich hier gerne weitergebe:
Spicken Sie Bananen- und Dattel-Stücke auf einen Holzspieß; dann in geschmolzene Schokolade tauchen. Köstlicher können die Stresskiller Magnesium und Tryptophan nicht schmecken!

Zur Abrundung dieses Themas gibt' s heute Musik aus dem Film Chocolat, der mit Juliette Binoche und Johnny Depp zum Welterfolg wurde:

Freitag, 7. November 2008

Ein Quantum Trost...

... wer kann das gelegentlich nicht gebrauchen? Nun hat also ein gewisser Daniel Craig in der Rolle des James Bond Bedarf angemeldet. Wir erinnern uns: In Casino Royale, dem ersten Bondfilm mit Craig in der Hauptrolle, kam auf verräterische Art und Weise seine große Liebe ums Leben.

Dies muss man wissen, um "Ein Quantum Trost" zu verstehen, denn auf erklärende Rückblenden verzichtet Teil 2 komplett. Der Film ist ein "grand spectacle", eine Action-Show, die ihresgleichen sucht. Rasante Verfolgungsjagden, waghalsige Klettertouren, lodernde Feuersbrünste. Eine richtig fiese Todesart, die mit Öl zu tun hat. Und ein Bond, der vorübergehend außer Kontrolle gerät.
Rasend schnelle Schnitte, ein Vorspann, den ich erst am Ende des Films verstanden habe. Die typische Titelmusik ist erst im Abspann zu hören. Der Opening Song ist nicht mein Geschmack.

Craig körperlich in Bestform, ohne Zweifel. Ein kantiger, männlicher Typ mit strahlend blauen Augen. Starke Leinwandpräsenz.

Ein Lichtblick ist wie immer die wunderbare Judy Dench als "M".

"Ein Quantum Trost" ist ein Spaß für Actionfans. Aber fragt mich besser nicht, wie mir der Film gefallen hat. Dann müsste ich nämlich etwas Ähnliches sagen wie: "Ja, gut. Aber ich beginne die erfrischende Ironie zu vermissen, die vor allem die Roger-Moore- und auch Pierce-Brosnan-Filme auszeichnete." Deren Helden gingen aus ihren Schlachten allenfalls ein bisschen zerzaust hervor. Sie klopften sich den Staub von der Kleidung und nahmen mit süffisantem Lächeln einen Drink und die nächste Lady. Alles nur Spaß, war ihr Motto.
Im neuen Bondfilm hingegen gibt es nur wenig zu lachen und Craig blickt so ernst wie ein Mann nur ernst gucken kann.

Ein mir bekannter Bond-Fan seit Kindertagen - er kennt sie alle ;-) - meinte nach dem heutigen Kinobesuch: "Wenn das der erste Bondfilm gewesen wäre, wäre ich wahrscheinlich kein so großer Fan geworden."

Dem bleibt wohl nichts hinzuzufügen.

James Bond Main Theme:

Donnerstag, 6. November 2008

Das goldene Buch der Weisheit

Man weiß nie, was daraus wird wenn die Dinge verändert werden. Aber weiß man denn, was daraus wird, wenn sie nicht verändert werden?
Elias Canetti

Diesen tiefsinnigen Spruch habe ich heute beim Stöbern in einer Buchhandlung entdeckt. Er steht in dem Buch "Das goldene Buch der Weisheit" von David L.Wang und passt perfekt auf das aktuelle Zeitgeschehen und natürlich auf unsere ganz persönliche Lebenssituation.

Gold ist die dominierende Farbe dieses Geschenkbuches, ein wunderschön ausgestatteter Band, angefüllt mit zeitlosen Weisheiten. Ideal für gedankenvolle Mußestunden, aber auch zum Verschenken.

Es gibt etwas, was man an einem einzigen Ort der Welt finden kann. Es ist ein großer Schatz, man kann ihn die Erfüllung des Daseins nennen. Und der Ort, an dem dieser Schatz zu finden ist, ist der Ort, wo man steht.
Martin Buber


David L. Wang
Das goldene Buch der Weisheit
ISBN 978-3-89008-920-1
u.a. versandkostenfrei bestellbar bei buecher.de :

Produkt-Deeplink


Passend dazu die Zen-Meditation Empty Your Mind mit schönen Landschaftsbildern, made by TheWisdomWarrior:

Mittwoch, 5. November 2008

Herzinfarkt, Vorsicht!

Seit einigen Jahren schon ist es ein Thema:
Bei Frauen werden Herzinfarkte später erkannt als bei Männern. Mittlerweile weiß man, dass sich die Symptome bei Männern und Frauen unterscheiden. Häufig leiden Frauen unter Übelkeit, Erbrechen und anderen spezifischen Warnzeichen. Daher denken sie bei Brustschmerzen auch zunächst an eine harmlosere Magen- oder Darmerkrankung. Häufig rufen sie viel zu spät den Notarzt.

Im Krankenhaus schätzen Ärzte die Gefahrensituation bei Frauen aus den gleichen Gründen häufig falsch ein und handeln später.

Auch die Therapieergebnisse sind bei Frauen schlechter als bei Männern, weil sie meistens schon älter sind, wenn der Infarkt auftritt und sie öfter mehrere Risikofaktoren haben. So sind z.B. ihre Blutgefäße kleiner und lassen sich schlechter öffnen.

Diese Informationen habe ich mir natürlich nicht aus den Fingern gesaugt. Sie stammen aus einem Interview, das Frau Professor Ruth Strasser, Direktorin des Herzzentrums an der Technischen Universität Dresden, der Apotheken-Umschau vom 1. November 2008 gegeben hat.
Wer den sehr ausführlichen Bericht inklusive Vorsorgetipps gerne selbst nachlesen möchte,
sollte sich das kostenlose Heft gleich morgen in der Apotheke besorgen.

Heute singt uns Vanessa Hudgens mit Heartbreak Away ganz romantisch in den Schlaf:

Dienstag, 4. November 2008

Es geht los...

Mitten während der Arbeit im Büro brummt es in meiner linken Hosentasche. Mein Sohn hat mir eine SMS geschickt: "Mama, habe mich in der Schule abgemeldet. Der Kopf dröhnt, mir ist schlecht."
Daheim auf dem AB die Stimme meiner 75jährigen Mutter: "Du kannst Dich entscheiden: Möchtest Du lieber ein Nachthemd haben oder einen Schlafanzug? Die haben gerade wieder so günstige Angebote."
Die Tochter hat Nasenbluten, der Mann Husten.

Alle Jahre wieder - pünktlich mit dem 1.November bricht um mich herum das ganz normale Familien- und Organisationschaos aus. Auf wunderliche Art und Weise scheint die Welt sich schneller zu drehen. Das Familienleben rückt wieder stärker in den Mittelpunkt meiner Gedanken, drängt sich dort geradezu hinein.

Wie in jedem Jahr nehme ich mir vor, mich vom vorweihnachtlichen Trubel nicht verrückt machen zu lassen. Mal sehen, ob es mir wenigstens diesmal gelingt - nein, Mama, ich möchte weder ein Nachthemd noch einen Schlafanzug zu Weihnachten geschenkt bekommen...

Klaus Hoffmann singt aus seinem neuen Album Geh mit mir :

Montag, 3. November 2008

Muskelkater und Blues Brothers

Der Tag war lang und ausgefüllt. Aber wenn ich die Musik der Blues Brothers höre, könnte ich trotzdem sofort wieder tanzen. Trotz schmerzender Oberschenkelmuskulatur und schweren Schultern.
Drei Stunden Practise standen gestern Nachmittag auf dem Tanzprogramm. Cha-Cha, Jive, Quickstep, Tango - nur bei Slow- und Discofox haben wir gepasst.

Gibt es eine Sportart, die mehr Spaß macht und Kalorien verbrennt? Nein ;-). Gleichzeitig ist das Tanzen eine prima Übung für den Kopf, weil man sich die Schrittfolgen merken und die Gliedmaßen koordinieren muss. Ich kann es nur jedem empfehlen. Mit und ohne Partner. Notfalls auch zuhause allein quer durch die Zimmer.

Everybody needs somebody to love singen die Blues Brothers alias James Belushi und Dan Ackroyd und damit haben sie Recht:

Sonntag, 2. November 2008

Wer sich nicht mehr wundern...

.... und in Ehrfurcht verlieren kann, ist seelisch bereits tot.
Albert Einstein


Allerseelen. Ein Tag, an dem die Menschen die Gräber ihrer Verstorbenen besuchen, um diese zu schmücken. Minuten stillen Gedenkens. Dankbar sein für das, was war. Dankbar sein für das, was noch kommen wird,

Leben - staunen, fühlen, lieben, handeln, vertrauen.

Sarah Chang spielt Air von Johann Sebastian Bach:


Freitag, 31. Oktober 2008

Buchtipp:

Imgke Brodersen, Renée Zucker
Werden Sie wesentlich!
Piper Tb Verlag, München

"Das Buch gibt Frauen um die 50 die Lust am Alter zurück, und Jüngere dürfen ruhig neidisch werden.« Norddeutscher Rundfunk
Ich bin verfluchte 45 Jahre alt und stolz darauf. Samantha, Sex and the City
Manche sagen, die Leidenschaft nimmt ab. Wir würden das anders sehen: Das Gestrüpp der Illusionen wird gelichtet. Wir haben uns mit uns selbst abgefunden. Im noch besseren Fall sogar angefreundet.« TAZ / Die Tageszeitung

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