Also eigentlich stelle ich mir meine "freien" Tage anders vor. Statt am Schreibtisch verbrachte ich heute meine Zeit mit Einkaufen ohne Limit in jeder Hinsicht. Es ist wirklich unglaublich, an wie viele Besorgungen man denken muss, bevor es endlich ans Feiern gehen kann.
Ich freue mich schon auf Heilig Abend und die Tage danach. Dann werde ich mir nämlich wirklich frei nehmen - auch ein paar Tage lang vom Schreiben. Das Schreiben gehört zwar zu meinem Leben, aber ein wenig Distanz schärft ja bekanntlich den Blick für das eigene Tun ;-).
Im Nachklapp zu meinem Beitrag von gestern möchte ich jedoch noch ein paar Gedanken zum Thema Erfolg loswerden.
Jedes Jahr erscheinen auf dem deutschsprachigen Buchmarkt ca. 80.000 neue Buchtitel. Im Kampf um Plätze auf den Bestsellerlisten habe ich demnach 79.999 Konkurrenten und Konkurrentinnen gegen mich. Ich darf nicht darüber nachdenken, sonst erschlägt mich diese erschreckend hohe Zahl. Wie kann ich gegen die übermächtige Konkurrenz bestehen? Lohnt es sich trotzdem anzutreten?
Larry Winget, der von mir gern zitierte Erfolgscoach aus den USA, sagt hierzu in seinem Buch: "Mach deinen Job - das einfache Geheimnis für Erfolg im (Berufs-) Leben":
"Hören Sie auf, an den Wettbewerb zu glauben. Je mehr Sie daran glauben, umso mehr Macht geben Sie Ihren Konkurrenten, Sie zu zerstören... Konzentrieren Sie sich stattdessen auf sich selbst..."
Winget rät, sich auf die eigene Einzigartigkeit zu konzentrieren, nicht zu verwechseln mit Andersartigkeit. Andersartigkeit führt zur Irritation. Einzigartigkeit schafft Einmaligkeit.
Und wie finde ich heraus, was mich einmalig macht? Zunächst einmal beruht Einzigartigkeit immer auf Authentizität. Wer bin ich wirklich?
Um dies heraus zu finden, bietet Winget einen ganzen Fragenkatalog an:
Was ist Ihre persönliche Biografie?
Was haben Sie zu bieten?
Welche Erfahrungen haben Sie gemacht, die andere noch nicht gemacht haben?
Was haben Sie daraus gelernt?
Was tun Sie, das niemand außer Ihnen tut?
Was könnten Sie tun, das niemand sonst bietet?
Was an Ihnen ist so einzigartig, das Sie es für den Dienst an anderen Menschen nutzen könnten?
Winget: "Es gibt da ganz bestimmt etwas. Da bin ich mir sicher. Entdecken Sie es. Nützen Sie es. Und Sie müssen sich nie mehr Gedanken um Konkurrenz machen."
Einzigartigkeit in Wingets Sinne bedeutet, sich selbst zu einer Marke zu machen. Nun gut, klar doch, nichts leichter als das. Dann weiß ich jetzt wenigstens, womit ich mich in den nächsten Tagen gedanklich beschäftigen werde.
Denn wer weiß, vielleicht bin ja auch ich einzigartig - und habe es nur noch nicht entdeckt ;-)?
Passend dazu Fady Maalouf mit Mon Amie La Rose:
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