Als ich heute in der Zeitschrift freundin 46/2008 blätterte, stieß ich auf den Artikel "Wie alt fühlen Sie sich?"
Zitat: "In unserer Gesellschaft sind die Altersgrenzen wirklich fließend", weiß der Psychologe Dr. Ronald Henss ... und fügt hinzu: "Das innere Alter nimmt eine viel größere Bedeutung ein, als dies noch vor 50 Jahren der Fall war." Weil die Lebensmodelle heute offener sind. Weil man mehr darf. Und deshalb auch öfter entscheiden muss, was man eigentlich will." Passend zum Beitrag werden einige Frauen vorgestellt, deren gefühltes Alter zum Teil deutlich abweicht, mal nach oben, mal nach unten.
Natürlich denke ich sofort darüber nach, wie alt ich mich selbst fühle. Ich brauche nicht lange zu überlegen : Ich fühle mich wie 39 und keinen Tag älter. Ich durchlaufe gerade in jeder Hinsicht eine wirklich positive Phase, fühle mich sehr kreativ und dynamisch. "Sie strahlen etwas Positives aus", wurde mir erst gestern wieder gesagt. Ein Kompliment, über das ich mich sehr freue.
Damals, mit 39 hingegen, habe ich mich mindestens wie 50 gefühlt. Zwei kleine unternehmungslustige Kinder, wenig Schlaf, viel Arbeit beruflich wie privat. Damals habe ich mich in meinem Erstberuf beurlauben lassen, um mich selbst zu entlasten. Ein wichtiger Einschnitt in meinem Leben. Wer weiß, ob ich es ohne diesen Schnitt jemals zu mehreren eigenen Büchern und Drehbüchern gebracht hätte.
Ja! Es ist wirklich toll, auf dem Papier 50 zu sein, sich innerlich aber wie Ende 30 zu fühlen. Ja! Und noch mal ja! Ich fühle mich richtig gut und genieße es.
Zum Abschluss ein kleines Highlight: Zarah Leander interpretiert "Yesterday" von den Beatles auf ihre ganz eigene, brillante Weise:
Was für eine wunderbare Fundsache, liebe Marte. Sie treibt mir die Tränen in die Augen.
AntwortenLöschenHerzlicher Gruß von Renate