Sonntag, 30. November 2008

Zum 1. Advent ein Augenblick der Ruhe

Nachdem ich mir die vergangene Nacht quasi um die Ohren geschlagen habe, - warum eigentlich? - begann der heutige 1. Adventssonntag recht gemütlich. Ich habe beharrlich das Klingeln meines Weckers ignoriert - obwohl es ja noch so viel zu tun gibt- und danach erst einmal gemütlich gefrühstückt. Nachher geht' s noch zum Geburtstag eines Patenkindes und danach hoffentlich zum Tanztraining.

Ich sehe der Vorweihnachtszeit wie in jedem Jahr, seitdem ich erwachsen bin, mit gemischten Gefühlen entgegen. So kurz vor Weihnachten häufen sich die Termine. Erstaunlich viele Geburtstage sind noch zu feiern. Überall stehen Weihnachtsfeiern an - zu viele, um jede einzelne noch so richtig genießen zu können. Im Beruf müssen so manche Arbeit und so manches Projekt noch vor den Feiertagen abgeschlossen werden. Und dann warten auch noch die Weihnachtseinkäufe darauf, erledigt zu werden.

Ein Grund mehr, die wenigen Augenblicke der Ruhe ohne schlechtes Gewissen zu genießen. Vielleicht mit diesem Adventsgedicht von Rainer Maria Rilke?


Advent

Es treibt der Wind im Winterwalde
die Flockenherde wie ein Hirt,
und manche Tanne ahnt wie balde
sie fromm und lichterheilig wird,
und lauscht hinaus. Den weißen Wegen
streckt sie die Zweige hin - bereit,
und wehrt dem Wind und wächst entgegen
der einen Nacht der Herrlichkeit!

Rainer Maria Rilke

Zur Feier des Tages hört ihr Noel Variations for Organ by Claude Balbastre:


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