Montag, 28. September 2009

Kämpfen! - Kämpfen?

Wann genau hat die Sache mit dem Kämpfen eigentlich angefangen?

Heutzutage schmettern einem schon kleine Kinder entgegen, dass sie "kämpfen" werden, wenn sie etwas nicht auf Anhieb erreichen. Schaltet man irgendeine x-beliebige Fernsehsendung an, verkünden die Hauptpersonen ebenfalls, dass sie für ihre Sache kämpfen werden. Nur nicht aufgeben, lautet die Devise, selbst dann nicht, wenn die Sache als solche völlig ausweglos ist.

Kämpfen hat sich zu einer modischen (Un-) Tugend unserer Tage entwickelt. Vertraute Ziele werden fest im Visier behalten, selbst dann, wenn sie im Laufe der Zeit zunehmend fragwürdig erscheinen.

Wer erst einmal die magische Zahl 50 überschritten hat, sollte seine Ziele besonders ernsthaft regelmäßig überprüfen. Halte ich am Ende nur deshalb an Ihnen fest, weil ich mir eine Niederlage nicht eingestehen will? Warum soll ich weiterhin meine Energie in ein aussichtsloses Projekt stecken, wenn ich stattdessen schon längst etwas Neues und Vielversprechenderes ins Auge fassen könnte.

Es kann sehr erleichternd sein, die eigenen Pläne regelmäßig auf den Prüfstein zu stellen. Oder um es mit einem Spruch unserer eigenen Mütter zu sagen: "Alle guten Dinge sind drei". Wenn eine Sache, die ich mir in den Kopf gesetzt habe, selbst beim dritten Anlauf nicht gelingen will, ist es ratsam, einfach aufzugeben und loszulassen. Alles andere kostet nur wertvolle Lebensenergie.

Oder um es mit einem weiteren Sprichwort zu sagen: "Besser ein Ende mit Schrecken als ein Schrecken ohne Ende."

Ein interessanter und empfehlenswerter Artikel zum Thema steht bei freundin-online.

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