Montag, 30. November 2009

Adventskalender verkürzen die Wartezeit

Morgen ist der 1. Dezember. Nicht nur Kinder öffnen von da an bis zum 24. Dezember jeden Tag ein Türchen an ihrem Adventskalender. Oder freuen sich über kleine Päckchen, die ihnen die Wartezeit bis zum Fest verkürzen sollen. Obwohl meine Kinder das Erwachsenenalter längst erreicht haben, bestehen auch sie noch auf dem guten Brauch.

Der erste Adventskalender ist keine Erfindung der Neuzeit. Um die Wartezeit auf das Weihnachtsfest zu verkürzen, ließen sich Eltern schon früh einiges einfallen. Der erste käuflich erwerbbare Adventskalender wurde 1904 von dem Unternehmer Gerhard Lang erfunden. Zeigten die ersten Kalender vorwiegend christliche Motive, machten sie im Laufe der Jahrzehnte viele Wandlungen durch.

Schokoladenkalender, wie wir sie heute kennen, kamen 1958 auf den Markt und traten ihren Siegeszug an. Heute haben sie die schlichteren Exemplare fast verdrängt.

Hier geht es zum virtuellen Adventskalender der Stiftung Menschen für Menschen - der Äthiopienhilfe von Karlheinz Böhm. Jeden Tag ein Törchen öffnen und dem Wunsch, Gutes zu tun einfach nachgeben - nur Mut!

Eine kleine Geschichte des Adventskalenders habe ich bei youtube.de gefunden, allerdings wird der erste Kalender auf das Jahr 1908 verlegt.

Sonntag, 29. November 2009

Wofür steht der Advent?

Foto: AngelaL/pixelio


Vor etwa vier Jahren ging die Meldung durch die Medien, dass einer Studie der TNS Emnid Mediaforschung zufolge jeder 7. Mann und jede 20. Frau nicht wissen, was Advent bedeutet. Dies klingt zunächst einmal erschreckend.

Beim genauen Hinsehen können wir erleichtert aufatmen, denn von 7 Männern wissen immerhin 6 Bescheid, bei den Frauen sind es sogar 19 von 20.

Um auch noch die letzte Wissenslücke zu schließen, folgt hier eine kurze Erklärung:
Das Wort Advent ist von dem lateinischen Wort adventus abgeleitet, was Ankunft bedeutet. Erwartet wird die Ankunft von Jesus Christus, dessen Geburt von den christlichen Gläubigen am Abend des 24. Dezember eines jeden Jahres (Heilig Abend) gefeiert wird.

Mit dem 1. Advent beginnt in den christlichen Kirchen auch das neue Kirchenjahr. Die Adventszeit endet am Heiligen Abend mit der ersten Vesper von Weihnachten.
Bis 1917 galt die Adventszeit als offizielle Fastenzeit.

Der Adventskranz soll mit seinen 4 Kerzen auf das Licht hinweisen, das Jesus Christus in die Welt gebracht hat. Je näher der Heilige Abend rückt, desto heller wird.

In diesem Sinne wünsche ich allen einen schönen 1. Advent!

Samstag, 28. November 2009

Gesund backen: Zimtmuffins


Foto: Sigrid Roßmann/pixelio.de

Im Haus duftet es weihnachtlich nach Zimt. Draußen zwischen unseren Palmen leuchten im Dunkeln ab sofort Weihnachtssterne. Später am Abend wird der Adventskranz für morgen gesteckt. Wie in jedem Jahr beginnt die Adventszeit viel zu früh und plötzlich. Und wie in jedem Jahr stellt sich ebenso plötzlich die Vorfreude auf das kommende Fest ein - schön.

Die Zimtmuffins sind schnell gebacken und prima für den vorweihnachtlichen Kaffeetisch.

Zimtmuffins

250 g Weizen-Vollkornmehl, 2 TL Backpulver, 1 TL Natron, 140 g brauner Zucker, 1/4 TL Salz, 1 1/2 TL Zimt, 1/2 TL Ingwerpulver, 100 g Albaöl, 2 Eier, 240 ml Sojamilch, 50 g gemahlene Haselnüsse und 1 TL Zimtpulver zum Bestreuen

12 Muffinförmchen dünn mit Albaöl ausstreichen und mit Mehl bestäuben. Mehl, Backpulver, Zucker, Salz, Zimt- sowie Ingwerpulver in eine Schüssel geben und darin gut vermengen.

Albaöl mit den verquirlten Eiern vermischen. Die Mehlmischung abwechselnd mit der Sojamilch unterrühren und alles zu einem glatten, dickflüssigen Teig verarbeiten.

Die Masse in die Förmchen füllen. Die Haselnüsse mit dem Zimt vermengen und jeweils auf die Muffinoberfläche streuen, dabei leicht eindrücken.

Die Muffins bei 180 Grad 15 bis 18 Minuten backen.

Freitag, 27. November 2009

Gedicht: Heinrich Seidel - November

Foto: Joujou/pixelio.de


Huh, seit heute Mittag sind's spürbar ein paar Grade kühler geworden. Zwei Tage vor dem 1. Advent wird das Wetter also doch noch herbstlich. Zeit für eine aromatische Tasse Tee und ein Gedicht von Heinrich Seidel (1842-1906).

Heinrich Seidel studierte Maschinenbau und arbeitete als Ingenieur. Unter anderem entwarf er die Hallenkonstruktion des Anhalter Bahnhofs in Berlin. Sein Motto lautete "Dem Ingenieur ist nichts zu schwer" - heute ein geflügeltes Wort. Mehr Wissenswertes über den Schriftsteller finden wir bei Wikipedia.de, bitte hier klicken.



November
von Heinrich Seidel

Solchen Monat muss man loben, keiner kann wie dieser toben,
Keiner so verdrießlich sein und so ohne Sonnenschein!
Keiner so in Wolken maulen, keiner so mit Sturmwind graulen!
Und wie nass er alles macht! Ja, es ist 'ne wahre Pracht.

Seht das schöne Schlackerwetter! Und die armen welken Blätter.
Weil sie tanzen in dem Wind und so ganz verloren sind!
Wie der Sturm sie jagt und zwirbelt und sie durcheinanderwirbelt
Und sie hetzt ohn' Unterlass: Ja, das ist Novemberspaß!

Und die Scheiben, wie sie rinnen! Und die Wolken, wie sie spinnen
Ihren feuchten Himmelsstau, ur und ewig, trüb und grau!
Auf dem Dach die Regentropfen: Wie sie pochen, wie sie klopfen!
schimmernd hängt's an jedem Zweig, einer dicken Träne gleich.

Oh, wie ist der Mann zu loben, der solch' unvernünft'ges Toben
schon im Voraus hat bedacht und die Häuser hohl gemacht;
so dass wir im Trocknen hausen und mit stillvergnügtem Grausen
und in wohlgeborg'ner Ruh solchem Greuel schauen zu.

Donnerstag, 26. November 2009

Basteltipp: Kerzen in Clementinen



Foto: karin02689/pixelio.de

Feuerwerk by KaZe nennt sich eine Seite, die ich zufällig im Netz gefunden habe und die viel Kreatives bietet. Ein Basteltipp passt ganz besonders in die Vorweihnachtszeit: Kerzenbasteln aus Clementinen.

Wer mehr dazu erfahren möchte, sollte hier dem Link folgen - und danach ganz schnell wieder zu SweetLittle50 zurückkehren.

Montag, 23. November 2009

Aufräumen zum Advent

Foto: rosenresli/pixelio.de



Nur noch wenige Tage bis zum Anzünden der ersten Kerze am Adventskranz. Der naturgrüne Kranz ist bereits gekauft und wartet darauf, bald geschmückt zu werden. Das aktuell trübe Wetter lässt zarte Vorfreude auf die kommende Vorweihnachtszeit aufkeimen.

Für mich ist es ein willkommener Anlass, die Wohnung vor dem großen Schmücken aufzuräumen. Mein aktuelles Entrümpelungsopfer ist das Bücherregal im Wohnzimmer. Unglaublich, was sich dort im Laufe des Jahres angesammelt hat. Längst vermisste Bücherschätze tauchen aus unerforschten Tiefen wieder auf. Bei anderen Büchern kann ich mir beim besten Willen nicht mehr erklären, warum ich sie jemals angeschafft habe. Dazwischen jede Menge anderes "Gedöns": CDs, DVDs, sogar Ostereier vom letzten Fest.

Ich staube ab und sortiere aus. Ein Teil der aussortierten Werke wird zum Kauf angeboten, ein anderer Teil wird verschenkt. Und mit jedem Stück, das ich weggebe, wird mir leichter ums Herz - o du fröhliche Vorweihnachtszeit.

Mehr Tipps zum Thema Ordnung halten und Aufräumen finden sich bei Zeitblüten.de. Hier klicken.

Montag, 16. November 2009

Auf die gesunde Art: Orangen-Muffins


Foto: wrw/pixelio.de
Es geht mit großen Schritten auf Weihnachten zu, da ist das Backen fast ein "Muss". Das Rezept für die Orangen-Muffins ist genau das Richtige für alle, die es fruchtig-süß und dabei gesund mögen.


Orangen-Muffins

260 g Weizen-Vollkornmehl
2 TL Backpulver
1/2 TL Natron
2 TL unbehandelte, abgeriebene Orangenschale
3 mittelgroße Orangen
1 Ei
150 g brauner Zucker
100 ml Albaöl
250 g Sojamilch

Zubereitung

Mehl, Backpulver, Natron und Orangenschale mischen. Die Orangen schälen, enthäuten und in kleine Stückchen schneiden. Ei, Zucker, Albaöl, Sojamilch und die Orangenstückchen dazugeben und vermischen. Mehlmischung unterheben. In eine mit Albaöl gefettete Form für Muffins geben.

Bei 180 Grad etwa 20-25 Minuten backen.

Samstag, 14. November 2009

November

Nach meiner Erfahrung zählt der November zu den arbeitsreichsten Monaten im Jahr - in etwa gleich stark mit dem Mai.

Kaum ein Mensch macht in diesem Monat Urlaub. Deshalb finden in dieser Zeit besonders viele Meetings und Veranstaltungen statt. Darüber hinaus wird das Jahresende deutlich sichtbar. Vieles, was noch in diesem Jahr unbedingt erledigt werden muss,wird im November vorangetrieben. Denn Ende des Monats beginnt bereits wieder die Adventszeit und die soll bekanntlich ja besonders besinnlich werden. Ich formuliere absichtlich "soll", denn in der Regel wird aus dem "besinnlich" nichts, weil bis zum 24.12. noch die notwendigen Weihnachtsvorbereitungen inklusive Geschenke besorgen erledigt werden müssen.

Der November ist auch der Monat des trüben Wetters, in den vergangenen Tagen hat er seinem Ruf alle Ehre gemacht. Der Himmel hängt tief. Es scheint nicht richtig hell zu werden. Sonntage heißen jetzt "Volkstrauertag" und "Totensonntag". Die allgemeine Gemütslage ist Moll.

Wie schön, dass ich am Rhein lebe. Schon seit einer Woche - an jedem Tag in einem anderen Stadtteil - ziehen die Martinszüge durch die Stadt. Leuchtende Martinslaternen erhellen die Dunkelheit und der "Weckmann" mit und ohne oder mit Guss wird zum lieb gewordenenen Bestandteil der Mahlzeiten. Die Rheinländer wussten eben schon immer, wie man selbst dunkle Zeiten vergnüglich gestaltet. Erinnert Ihr Euch noch an die Melodie?

Ich geh mit meiner Laterne und meine Laterne mit mir.
Dort oben Leuchten die Sterne und unten, da leuchten wir.

1. Der Hahn der kräht, die Katz miaut. Rabimme, rabammel, rabumm.

2. Laternenlicht, verlösch mir nicht. Rabimmel, rabammel, rabumm.

3. Mein Licht ist schön, könnt Ihr es sehn? Rabimmel, rabammel, rabumm.

4. Ich trag mein Licht, ich fürcht mich nicht! Rabimmel, rabammel, rabumm.

5. Mein Licht ist aus, ich geh nach Haus. Rabimmel, rabammel, rabumm.


Selbstverständlich muss das Brauchtum mit dem Nachwuchs auch trainiert werden. Dieses Video wurde bei Youtube.de schon mehr als 14.000mal abgerufen: