Montag, 28. September 2009

Kämpfen! - Kämpfen?

Wann genau hat die Sache mit dem Kämpfen eigentlich angefangen?

Heutzutage schmettern einem schon kleine Kinder entgegen, dass sie "kämpfen" werden, wenn sie etwas nicht auf Anhieb erreichen. Schaltet man irgendeine x-beliebige Fernsehsendung an, verkünden die Hauptpersonen ebenfalls, dass sie für ihre Sache kämpfen werden. Nur nicht aufgeben, lautet die Devise, selbst dann nicht, wenn die Sache als solche völlig ausweglos ist.

Kämpfen hat sich zu einer modischen (Un-) Tugend unserer Tage entwickelt. Vertraute Ziele werden fest im Visier behalten, selbst dann, wenn sie im Laufe der Zeit zunehmend fragwürdig erscheinen.

Wer erst einmal die magische Zahl 50 überschritten hat, sollte seine Ziele besonders ernsthaft regelmäßig überprüfen. Halte ich am Ende nur deshalb an Ihnen fest, weil ich mir eine Niederlage nicht eingestehen will? Warum soll ich weiterhin meine Energie in ein aussichtsloses Projekt stecken, wenn ich stattdessen schon längst etwas Neues und Vielversprechenderes ins Auge fassen könnte.

Es kann sehr erleichternd sein, die eigenen Pläne regelmäßig auf den Prüfstein zu stellen. Oder um es mit einem Spruch unserer eigenen Mütter zu sagen: "Alle guten Dinge sind drei". Wenn eine Sache, die ich mir in den Kopf gesetzt habe, selbst beim dritten Anlauf nicht gelingen will, ist es ratsam, einfach aufzugeben und loszulassen. Alles andere kostet nur wertvolle Lebensenergie.

Oder um es mit einem weiteren Sprichwort zu sagen: "Besser ein Ende mit Schrecken als ein Schrecken ohne Ende."

Ein interessanter und empfehlenswerter Artikel zum Thema steht bei freundin-online.

Samstag, 26. September 2009

Wer nach außen schaut, träumt...

... wer nach innen blickt, erwacht.

(Carl Gustav Jung)


Carl Gustav Jung (1875 - 1961) ist Begründer der analytischen Psychologie, in der Träume und Fantasien als Schlüssel zum Unterbewusstsein gesehen werden. Auf ihn gehen auch die Persönlichkeitstypen des extro- und introvertierten Menschen zurück.

1903 heiratete Jung die Psychoanalytikerin Emma Rauchenbach und bekam mit ihr fünf Kinder.

Donnerstag, 24. September 2009

Mit 50 hat man noch Träume...

Wer diese Worte bei Google eingibt, wird an erster Stelle zur Website http://www.in-eigener-Sache.de geführt.

»in eigener Sache« - Fit in die berufliche Zukunft gilt mit über 400 Unternehmen und rund 2.500 Aktiven aus Wirtschaft, Politik und Gesellschaft als größte konzertierte Aktion der deutschen Wirtschaft zum Thema Beschäftigung. In diesem Kontext haben die Deutsche Bank AG und das Institut für Beschäftigung und Employability der FH Ludwigshafen am Rhein zusammen mit ihren Konzeptions- und Umsetzungspartnern, geva-institut, Bildungswerke der Deutschen Wirtschaft und Volkshochschulen, »in eigener Sache« initiiert. Erklärtes Projektziel ist ein gesellschaftlicher Bewusstseinswandel hin zu mehr Selbstverantwortung für die individuelle Beschäftigungsfähigkeit. (Quelle: in eigener Sache.de)

Auf dieser Homepage geht es vor allem um den Erhalt der Arbeitsmarktfitness. Tipps und Tests erhält, wer sich zunächst mit Namen und Email-Anschrift registrieren lässt. Kaum ist diese Prozedur überstanden, öffnet sich die Seite Kompetenztest mit dem verlockenden Angebot, die eigenen Kompetenzen und Fähigkeiten überprüfen zu lassen.

Doch Vorsicht: Dieser Test ist nicht kostenlos. 18 Euro plus ggf. 6 Euro Versandgebühren werden fällig, wenn man das Angebot akzeptiert. Auch andere Tests sind kostenpflichtig. Die Auswertung erfolgt durch das Geva-Institut in München.

Von diesen Überraschungen einmal abgesehen, enthält das Angebot eine Reihe von interessanten Informationen und Hinweisen zur Erhaltung der eigenen beruflichen Leistungsfähigkeit, die durchaus lesenswert sind.

Auch der Beitrag "Mit 50 hat man noch Träume" ist aus diesem Blickwinkel geschrieben und will Mut zur beruflichen Veränderung auch jenseits der 50 machen. Wichtig sei es, neugierig zu bleiben, sich ständig weiterzubilden und aktuelle berufliche Strömungen nicht außer Acht zu lassen.
Alles in allem eine interessante Seite.

Ein Beitrag aus der Reihe "A bad day in office":

Montag, 21. September 2009

Lernen ist wie rudern gegen den Strom...

... Sobald man aufhört, treibt man zurück. (Benjamin Britten)


Als der englische Komponist Benjamin Britten 1976 starb, war das Leben im Vergleich zu heute noch ruhig und gemütlich. Heutzutage hingegen wissen wir uns vor der Flut der Informationen, die täglich auf uns einstürzen, kaum noch zu retten. Ob Printmedien, Radio, Fernsehen oder Internet - jeder von uns muss sich täglich aufs Neue entscheiden: Was muss ich unbedingt wissen? Worauf kann ich verzichten? Worauf kann ich bei Gelegenheit zurückgreifen?

Niemand nimmt uns die Entscheidung ab, eine Auswahl an Informationen zu treffen. Das ist manchmal verflixt anstrengend - zugegeben. Doch das Schlechteste, was wir tun können, ist, aufzuhören, Neues zu lernen.

Wer aufhört zu lernen, der treibt zurück. Längst wissen wir, dass auch das Gehirn ein Muskel ist, der trainiert werden muss, wenn er gesund bleiben soll. Immer häufiger bieten die örtlichen Weiterbildungseinrichtungen spezielle Lernangebote für Menschen ab 50 an.
Wer allerdings noch mitten im Leben steht und daran gewöhnt ist, sich ständig mit Neuem auseinanderzusetzen, sollte sich auf diese Spezialangebote auf keinen Fall beschränken lassen.

Lebenslanges Lernen trägt dazu bei, dass wir im Kopf jung und fit bleiben. Es macht Spaß, sich immer wieder neue (Lern-)Ziele zu stecken und darauf hinzuarbeiten.

Also bloß keine Hemmnungen - die nächste Weiterbildungseinrichtung ist garantiert nicht weit.

The Young Person's Guide to the Orchestra, Part1 von Benjamin Britten:

Sonntag, 20. September 2009

Filmbesprechung: Oben (Walt Disney)

Gleich zwei Filmbesprechungen hintereinander? Böse Geister könnten meinen, dass ich nichts Anderes zu tun habe. Nun, Freunde, das wäre ein Irrtum. Die zurückliegende Woche war nicht nur sehr arbeitsreich, sie war auch so erfolgreich wie schon lange nicht mehr.
Eine kleine Belohnung für mich selbst und ein Dankeschön an meine Lieben, die mich unterstützen, war fällig,

Über drei Generationen hinweg traf sich die liebe Familie im Kino. Gezeigt wurde "Oben" der neue Film aus dem Hause "Walt Disney" in 3D. Und obwohl die Karte für den Film in der 3D-Technik deutlich teurer war als sonst üblich, war das Kino bis auf nur noch wenige freie Plätze restlos besetzt.

"Oben" ist die wunderbar anrührende Geschichte von einem alten Mann, der zeit seines Lebens mit seiner Frau von einem großen Abenteuer geträumt hatte. Doch die Frau starb, bevor sie sich diesen Traum erfüllen konnten. In einer Krisensituation - ich möchte hier nicht zu viel verraten - macht sich der alte Mann schließlich alleine auf ins Abenteuer.
Sein Wegbereiter ist ein kleiner Pfadfinder, der nur noch ein Abzeichen benötigt, um in die nächst höhere Klasse aufzusteigen - er muss einem älteren Menschen helfen.

Und das tut er dann auch schließlich auf aufregende und anrührende Weise.

"Oben" ist kein Film für Fans der Schenkelklopfer und des groben Humors, stellenweise ist er sogar sehr poetisch, fast traurig. "Oben" erzählt von einer großen Liebe zwischen Mann und Frau und von Lebensträumen, die nicht in Erfüllung gehen. Er erzählt aber auch von der Zuneigung zwischen einem alten Mann und einem kleinen Jungen, der sich nach Aufmerksamkeit und Zuneigung sehnt.
"Trau dich, dein Abenteuer zu leben", könnte die Moral der Geschichte sein.
Mein Urteil: Sehr empfehlenswert für Alt und Jung!

Eine bemerkenswert positive Besprechung des Films findet ihr bei Spiegel online:

Dienstag, 15. September 2009

Filmbesprechung: Julie & Julia

Derzeit läuft der Film "Julie & Julia" in den Kinos. In den meisten Feuilletons wird er sehr positiv besprochen. Was ich verstehen kann, wird doch die Hauptrolle der amerikanischen Köchin Julia Childs von der wunderbaren Meryl Streep gespielt.
Und auch Amy Adams als Julie muss sich mit ihrer Schauspielkunst nicht verstecken. Beide zusammen ergeben ein wunderbares Gespann - das sich im wahren Leben allerdings nie begegnet ist.

Die Handlung ist schnell erzählt:

Kurz vor ihrem 30. Geburtstag fühlt sich Julie Powell (AMY ADAMS) ziemlich niedergeschlagen. Auf der Suche nach einer anderen Richtung, die sie ihrem Leben geben könnte, oder zumindest etwas Zerstreuung, entdeckt Julie eine neue Leidenschaft: Akribisch kocht sie innerhalb von einem Jahr alle 524 Rezepte in Julia Childs (MERYL STREEP) berühmtem Kochbuch-Klassiker Mastering the Art of French Cooking nach und stellt anschließend ihre Erfahrungsberichte ins Internet - zur großen Freude einer zunehmend wachsenden Fangemeinde im Cyberspace.
(Text: Sony Pictures)

In der Rolle der Julia Childs wirkt die Streep nicht nur ungewöhnlich riesig, sie bewegt und beugt ihren Oberkörper auch auf höchst irritierende Weise - da mir Julia Childs vor diesem Film kein Begriff war, musste ich mich erst daran gewöhnen. Ich vermute mal, dass Streep ihrer Vorlage Childs ausgesprochen nahe kommt.

Amy Adams hingegen gibt die süße Fast-Dreißigerin. Während ihre Freundinnen anscheinend alle TOP-Karrieren gemacht haben, sucht sie noch immer nach einer Beschäftigung, die sie ausfüllt.

Der Film wirkt beschwingt und heiter. Es gefällt zu beobachten, wie die beiden so unterschiedlichen Frauen sich durchs Kochen emanzipieren und Erfolg und einen neuen Lebensinhalt finden. Beim Anschauen stellt sich automatisch ein sattes Dauerschmunzeln ein.

Und dennoch: Am Ende blieb bei mir auch eine gewisse Ratlosigkeit zurück. Er hat mir zu ein paar schönen Minuten verholfen. Aber werde ich mich auch noch in einem Monat an ihn erinnern? Man muss den Film nicht unbedingt auf der großen Filmleinwand im Kino gesehen haben. Für einen gemütlichen Fernsehabend auf dem heimischen Sofa ist er vielleicht sogar besser geeignet.


Mittwoch, 9. September 2009

Erfahrungsbericht: Leberreinigungsprogramm nach Dr. Sandra Cabot


Bei Interesse bestellen zum Beispiel bei Buecher.de:

Master-Deeplink

Die Leber ist der Schlüssel für Gesundheit und Wohlbefinden. Denn sie wäscht das Blut, stärkt das Immunsystem und reguliert Kreislauf und Verdauung. Gute Leberwerte sind die Voraussetzung für ein gesundes. langes Leben."

So steht es auf der Rückseite des Taschenbuchs "Das Leber-Reinigungs-Programm" von Dr. Sandra Cabot, ISBN 978-3-442-16242-0 geschrieben.


Ich nahm das Buch mit in den Urlaub, weil meine Leberwerte nach einer Hepatitis E deutlich über Normal lagen. Cabots Ansatz, dass eine nicht optimal arbeitende Leber die Ursache sein kann für Übergewicht, Bluthochdruck, chronische Müdigkeit, Kopfschmerzen und vieles mehr, leuchtete mir schnell ein.

Klares Ziel des Buches ist es, zu einer besseren Gesundheit zu gelangen. Angenehmer Nebeneffekt ist, dass durch den Verzicht auf Substanzen, die die Leber beschweren, auch Körpergewicht verloren wird. Ca. 10 Kilo in 8 Wochen sei nichts Ungewöhnliches.

Das Leber-Reinigungs-Programm geht über 8 Wochen, kann jedoch beliebig verlängert werden. Während dieses Zeitraumes sollte auf Molkereiprodukte aller Art, Fleisch mit Ausnahme von Hühnchen und auf Zucker verzichtet werden. Das Buch enthält eine Fülle von Rezepten für wirklich schmackhafte Gerichte.

Seit 4 Wochen befolge ich nun schon diesen Plan. Meine Erfahrungen sind durchweg positiv. Nachts kann ich wieder durchschlafen, vorher bin ich häufig zwischen zwei und drei Uhr (typische Leberzeit) aufgewacht. Nächtliche Schweißausbrüche und Hitzewallungen haben ganz nachgelassen. Ich fühle mich insgesamt gesund und leistungsfähig. Und: Seit Beginn des Programms habe ich bereits fast 6 Kilo (schwankt) abgenommen.

Mit anderen Worten - ich bin begeistert.

Da es sich um keine Diät im klassischen Sinne, sondern um eine Ernährungsumstellung handelt, werde ich mit dem Programm weitermachen. Empfehlenswert!
Nachtrag vom 24.10.2009: Es fällt mir nicht schwer weiterzumachen. Mein Geschmackssinn hat sich verändert. "Normal" gesüßte Speisen empfinde ich als nahezu unerträglich. Ich habe weitere 1,5 kg abgenommen und fühle mich fit und aktiv.