Samstag, 28. Februar 2009

Rezept: Saftkuchen/Marmorkuchen

Vorhin kurz vor 23.00 Uhr. Mein Sohn schneidet sich schon wieder ein Stück vom Kuchen ab.
Ich: "He! Der soll noch für morgen reichen."
Mein Sohn, völlig unbeeindruckt: "Was kann ich dafür, dass du so gut backst. Schieb mal nicht die Schuld auf andere!"  Tja, da fiel mir außer zu lachen wirklich nichts mehr ein ;-).

Und für alle, die noch nach einem schnellen Rührkuchenrezept suchen, hier die Details:

Saftkuchen, Grundrezept:

250 g Butter/Margarine
5 Eier
200 g Zucker
2 Vanillezucker
1 EL Wasser
250 g Mehl
50 g Speisestärke
1 TL Backpulver
Saft von 1 Zitrone/alternativ 1 EL Maraschino
Fett und Semmelbrösel für die Form


Fett zergehen lassen. Eier, Zucker, Vanillezucker, und 1 EL Wasser gut schaumig schlagen. In diese schaumige Masse Mehl, Speisestärke und Backpulver sieben, dazu den Saft einer Zitrone/Maraschino geben, das zerlassene Fett und alles miteinander mischen,  langsam und leicht verrühren. Den Teig in eine gefettete, mit Semmelbröseln ausgestreute Kastenform (25-30 cm) füllen und im vorgeheizten Backofen backen.
175-190 Grad, untere Schiene
ca. 50-60 Minuten, Nadelprobe.

Variante Marmorkuchen: 2/3 des Teiges in eine Backform füllen. Unter das restliche Drittel einen gehäuften EL Kakao und 1 EL Wasser oder Milch rühren. Auf den hellen Teig geben, verteilt sich beim Backen von selbst.


Guten Appetit!

Zur guten Nacht an einem DSDS-Abend: Fady Maalouf singt To Let Go:


Freitag, 27. Februar 2009

Kuh oder Ziege

Auch wenn ich es für mich ablehne, als Silver Ager bezeichnet zu werden, gebe ich gerne zu, dass der 50. Geburtstag in mancherlei Hinsicht meine eigene Körperwahrnehmung verändert hat.

Da sind zum einen die unübersehbaren zusätzlichen Pölsterchen auf meinen Hüften, am Bauch, eigentlich rundum. Sie kamen über Nacht. Mit Kleidergröße 36/38 ging ich abends schlafen, mit einer - äh - größeren Kleidergröße wachte ich wieder auf. Zuerst war ich erschrocken, doch ganz allmählich beginne ich mich an mein neues Spiegelbild zu gewöhnen.

Wie heißt es doch noch gleich? Während der Wechseljahre entwickelt sich eine Frau entweder zu einer Kuh oder zu einer Ziege. Nun, mein Körper hat sich für die Kuh entschieden, ohne mich vorher großartig gefragt zu haben.

Und dann gestern: Von 6.30 - 19.00 Uhr war ich dienstlich unterwegs. Ich habe viel Wissenswertes erfahren, mit vielen neuen Menschen gesprochen, saß stundenlang in Zügen und habe viel zu wenig gegessen. Endlich wieder daheim reichte meine Kraft nur noch zum Abhängen vor dem Fernsehgerät (Bravo, Bremen, Ihr seid weiter :-)!) . Heute früh beim Aufstehen fühlte ich mich wie gerädert und hätte liebend gerne ein paar Stündchen mehr geschlafen.

Liegt es am fortgeschrittenen Alter oder rede ich mir das am Ende nur ein? Man ist so alt wie man sich fühlt, lautet ein Sprichwort und wie in jeder Volksweisheit steckt auch in dieser viel Wahrheit.

Wer immer nur denkt, dass er alt ist, m u s s sich ja alt fühlen. Deshalb lautet mein aktuelles Mantra ab sofort: "Ich fühle mich jung, auch wenn ich keine 20 mehr bin."

Zur guten Nacht spielt eine Virtuosin an der Hammond Orgel auf: Barbara Dennerlein - Hot Stuff. Ihre Fußtechnik ist bewundernswert:

Mittwoch, 25. Februar 2009

Für Silver Ager bin ich noch zu jung

Auf der Suche nach Informationen über die Wirksamkeit von Gelatine bei Knieproblemen, stieß ich auf einen interessanten Artikel, in dem die Auffassung vertreten wird, dass Übersäuerung die Ursache für Gelenkschmerzen sein kann. Was in einem solchen Fall zu tun ist, kann hier nachgelesen werden.

Erst auf den zweiten Blick erkannte ich, dass der Beitrag im Online-Magazin "Bonavita 50plus - das Online-Magazin für Silver Ager" veröffentlicht ist.

Nun, beim Alter 50plus fühle ich mich natürlich angesprochen, deshalb habe ich gleich mal ein bisschen herumgeblättert. Wollt ihr meine ehrliche Meinung hören? Das Online-Magazin ist sicherlich professionell gestaltet. Nach eigenen Angaben handelt es sich bei den Autoren hauptsächlich um Profis. Aber weder finde ich mich in der Bezeichnung "Silver Ager" wieder - die klingt nach mindestens 70plus - noch in den abgebildeten Fotos.

Aber ich möchte euch nicht beeinflussen. Schaut am besten selbst mal bei Bonavita 50plus vorbei - ich warte mit meinem nächsten Besuch noch ein paar Jahre ;-).

Als Musikgruß lasse ich euch heute Deutschlands Beitrag für den diesjährigen Eurovision Song da: Alex swings, Oscar sings mit Miss Kiss Kiss Bang. Wir werden ja sehen, auf welchem Platz wir dieses Mal landen. Das Schöne ist: schlechter kann's nicht mehr werden. Nur eins irritiert mich: Wurde der mir bis dahin unbekannte Oscar nicht als schön beschrieben?????

Dienstag, 24. Februar 2009

Auf ins Frühjahr!

Nach drei freien faulen Tagen fiel mir das Aufstehen heute Morgen nicht leicht. Ein kleiner Trost waren da die Vögel, die mich beim Verlassen des Hauses begrüßten. Frühlingsboten. Es geht aufwärts mit dem Wetter. Morgens um sieben dämmert es bereits, abends bleibt es deutlich länger hell. Hurra, ein gefühlter sibirischer Winter neigt sich dem Ende zu.

Zum ersten Mal in meinem Leben nehme ich mir vor, in der Zeit zwischen Karneval und Ostern eine Art Frühjahrskur durchzuführen. Keine Diät - nie wieder. Aber ich nehme mir vor, während der Woche auf das tägliche Teilchen und die ebenfalls fast tägliche Tüte Merci Mandel Happen zu verzichten. Von Freitag bis Sonntagabend sind dann Kuchen und Süßigkeiten wieder erlaubt.
Dazu trinke ich bis Ostern täglich 2-3 Tassen Eberrautentee zur Stärkung meiner Abwehrkräfte.
Für alle, die es ebenfalls mal mit einer Eberrautenteekur probieren möchten ein Tipp: Die Teeblätter gibt es nur in der Apotheke, meistens auf Bestellung. Dabei haben wir erhebliche Preisunterschiede beobachtet. Die eine Apotheke hat für 75 g Eberrauten 13 Euro verlangt, in der anderen haben 100 g nur 5,80 Euro gekostet. Also vor der Bestellung unbedingt nach dem Preis fragen.

Gloria Gaynor singt I am what I am:

Montag, 23. Februar 2009

Oh Düsseldorf - helau!

Es ist Rosenmontag und da heißt es hier ganz in der Nähe : Ein 3mal Düsseldorfer Helau!

"Oh Düsseldorf" gilt als Hymne der Stadt Düsseldorf, beliebt und im Einsatz bei so mancher Sportveranstaltung:



PS: Ab morgen kann man hier dann ganz allmählich wieder zur Tagesordnung übergehen...

Sonntag, 22. Februar 2009

Karnevalbrummeln

Während draußen der Karneval tobt, kämpfe ich in meinen vier Wänden mit ganz anderen Problemen, nämlich dem alltäglichen Wahnsinn.

Wochenlang habe ich auf meine neue Brille gewartet. Nun ist sie endlich da, doch was passiert? Wenn ich sie aufsetze, habe ich das Gefühl, meine Augäpfel rollen nach innen und meine Blicke überkreuzen sich. Klingt seltsam, fühlt sich auch so an. Da ich seit meiner Teenagerzeit Brillen tragen muss, kann ich sehr genau abschätzen, dass mit meinen neuen Gläsern etwas nicht stimmt und auch eine längere Eingewöhnungzeit keine Abhilfe bringen wird. Also muss ich nun erneut zum Augenarzt, erneut zum Optiker. Erklären und reklamieren. Und vor allem Warten.
Nur zur Erinnerung: Ich bekomme nicht etwa aus Eitelkeit eine neue Brille, sondern weil ich mir der alten nicht mehr 100 Prozent sehen kann. Grrr.

Aber immerhin habe ich es gestern geschafft, meinen guten alten PC aus dem Jahre 1998 auszurangieren. Etliche Romane, Drehbücher und sonstige Texte sind mit seiner Hilfe entstanden. Ich hätte ihm auch gerne noch eine Weile die Treue gehalten, doch mit der Zeit wurde es immer schwieriger, die passende Software für meinen Oldie zu finden und auch die zunehmenden Ladezeiten nervten. Diesen Beitrag schreibe ich noch am Laptop. Aber gleich mache ich mich daran, meinen neuen Multi-Media-PC mit der notwendigen Software zu bestücken. Drückt mir die Daumen, dass dies reibungslos klappt.

Apropos reibungslos: Ich schreibe in dem kleinsten Raum, den unser Heim aufzuweisen hat, und mag es gar nicht, bei geschlossener Tür arbeiten zu müssen. Irgendwie habe ich das Gefühl, dass sich meine Gedanken und meine Kreativität in großen offenen Räumen besser entfalten können. Aber die geöffnete Zimmertür nimmt meinen Lieben leider sämtliche Hemmungen, mich ohne zu zögern anzusprechen, wenn ich über neuen Texten sitze.
Das ist nicht schlimm?
Nun, dann stellt euch einfach vor, dass ihr gerade von der besten Idee eures Lebens gestreift werdet. Oder euch fällt nach langem Brüten endlich ein, wie es mit der Handlung eurer Story auf die einzig richtige Art und Weise weitergehen muss... oder... oder... Und dann, in genau diesem kostenbaren Augenblick werdet ihr gefragt: "Schatz, weißt du, wo das Stromkabel ist/mein Hemd/mein Portemonnaie... wann der nächste Bus fährt... Ist es okay, wenn ich heute bei XYZ übernachte?"
Der kostbare eigene Gedanke ist verloren und wird - falls überhaupt - niemals auf dieselbe Weise zurückkehren wie zuvor. Wenn ich mich das nächste Mal an meinen Text setze, werde ich mindestens 10 Minuten brauchen, um dorthin zurückzukehren, wo ich vorhin bereits gewesen bin. Grr, grrr, grrr. Der Traum meines Lebens ist ein eigenes Büro zum Schreiben außerhalb der eigenen vier Wände.

Zur Inspiration ein paar schöne Bilder meiner Geburtsstadt Düsseldorf, unterlegt mit der Musik von La Düsseldorf - Cha Cha 2000:

Freitag, 20. Februar 2009

Das Rezept für dauerhaften Erfolg

Dauerhafter Erfolg basiert

- auf harter Arbeit und Handwerk

- auf Kreativität, die aus der eigenen Lebenserfahrung und den eigenen Wurzeln entspringt

- auf Einmaligkeit (eine Kopie bleibt eine Kopie)

- auf der Fähigkeit, sich Ziele zu setzen

- auf dem Mut, die Blickrichtung zu wechseln, wenn sich der Erfolg nicht sofort einstellt

- auf dem Mut, auch gegen Widerstände authentisch zu bleiben

- auf dem Mut und der Fähigkeit, sich selbst zu einer Marke zu machen

- auf der Konsequenz, der eigenen Marke treu zu bleiben

- auf Zähigkeit, nicht zu verwechseln mit Sturheit

- auf Demut und auf Dankbarkeit.


Dass dieses Rezept funktionieren kann, beobachte ich zurzeit am Beispiel meiner lieben Kollegin Kerstin Gier. Zu einer Zeit, als die Fachwelt den deutschen Frauenroman längst für tot erklärt hatte, stieg sie wie Phoenix aus der Asche, weil sie als eine der wenigen ihrem Credo treu geblieben war: Romane zu schreiben, die Freude bereiten.

In diesem Sinne wünsche ich ein kreatives Wochenende :-).

Tina aus Düsseldorf hat mich indirekt daran erinnert, dass ich hier schon lange nicht mehr Fady Maalouf gespielt habe. Das wird sofort geändert: Fady Maalouf singt Black Velvet; die Aufnahme entstand am 9.2.2009 während eines Konzerts von NDR 90,3:


.

Mittwoch, 18. Februar 2009

Bringt Energie, raubt Energie

Wer in der aktuellen Ausgabe der Zeitschrift Brigitte 08/2009 blättert, wird auf Seite 90 auf ein Dossier zum Thema "So bringen Sie Ihre Energie zum Sprudeln" stoßen. Ich schätze die Themendossiers der Brigitte sehr, weil sie meistens sehr gut recherchiert und aufbereitet sind.

Danach gewinnt neue Energie, wer z.B.

- alle paar Monate Bilanz zieht und aufschreibt, an welchem Punkt des Lebens man gerade steht

- regelmäßig den Kopf entleert (Meditation, Übungen in der Stille etc.)

- bewusst atmet

- Zeit zu zweit verbringt

- Sport treibt

- die eigenen Finanzen im Griff hat.


Daneben gibt es ein paar Dinge, die man besser meidet, weil sie Energie rauben:

- Dauerjammern und Schwarzmalen

- an Zielen festhalten, die offenkundig (noch) eine Nummer zu groß sind

- sich mit Dauernervern abgeben

- Perfektionismus

- zwanghaftes Verhalten, wie z.B. dauerdiäten.


Hier ist der Link zur Brigitte für alle, die selber nachlesen möchten.

Auf dass wir unser Leben in vollen Zügen genießen lernen :- ).

Jean-Jacques Goldmann singt Nuit:

Dienstag, 17. Februar 2009

Gesehen: Er steht einfach nicht auf dich

Ich lache wirklich gern, bei jeder Gelegenheit und fast jedem Anlass. Doch einmal im Jahr gefriert mir das Lächeln im Gesicht. Übermorgen ist es wieder soweit. Mit Altweiber wird der rheinische Straßenkarneval eingeläutet. Kostümierte Menschen bevölkern die Straßen, Alkohol fließt in Strömen. Wer dem bunten Treiben nicht viel abgewinnen kann, tut gut daran, sich bis Aschermittwoch in die eigenen vier Wände zurückzuziehen. Oder ins Kino zu gehen.

Er steht einfach nicht auf dich lautet der Titel einer charmanten Komödie, die in der vergangenen Woche in den Kinos angelaufen ist. Ein Episodenfilm, der viele bekannte Hollywoodgesichter auf sich vereint: Jennifer Aniston, Drew Barrymore, Scarlett Johannsson, Ben Affleck, Kris Kristofferson (sieht für sein Alter erstaunlich gut aus), um nur einige Namen zu nennen.

Der Kitt, der die einzelnen Szenen zusammenhält ist die Liebe. Oder vielmehr die Suche nach dem Mann/der Frau fürs Leben. Woran erkenne ich nach dem ersten Date, ob es gefunkt hat? Was bedeutet die lapidare Floskel "Ich ruf Dich an" wirklich? Dass er/sie anruft oder dass er/sie nicht anruft? Beziehungen entstehen oder fallen auseinander. Wer genauer hinsieht, stellt Entlarvendes fest. Kommen uns die vielen Wirrungen und Irrungen nicht irgendwie bekannt vor? Der Drehbuchautor wird doch nicht etwa heimlich in unseren Tagebüchern geschnüffelt haben?

Das Ganze ist mit leichter Hand inszeniert und amüsiert - mit und ohne Karnevalmaske ;-).

Montag, 16. Februar 2009

Zähl Taten, nicht Falten

An diesem Wochenende äußerte sich Bundesfamilienministerin von der Leyen in einem Interview, das sie der BILD am Sonntag gab, erfrischend offen über das Älterwerden. Zähl Taten, nicht Falten, laute ihr Motto, gab sie zu Protokoll.

Schönheitsoperationen kommen für sie nicht in Frage. Zitat: "Schauen Sie doch mal in diese Botox-Gesichter, das sind Mumien. Aufgerissene Augen. Lippen, die aussehen wie Autoreifen. Fürchterlich! Wie schön ist dagegen das runzelige Gesicht eines älteren Menschen, das voller Lebenserfahrung ist." (Quelle BILD am Sonntag online, nachzulesen hier. )

Köstlich, da dürfte wohl so manche/r A-, B-, C-, D- oder E-Prominente heftig mit den Zähnen geknirscht haben.

Ehrlich gesagt, ich mag sie auch nicht, diese künstlich geglätteten Gesichter mit den unnatürlich aufgepumpten Ballonlippen. Denn ich werde den Verdacht nicht los, dass es den Besitzerinnen und Besitzern an Souveränität, innerer Reife und Ehrlichkeit mangelt.

Falten erzählen Geschichten über das Leben. Sie erzählen von Siegen und Niederlagen, von Frohsinn und von Bitterkeit. Falten stellen uns vor die Aufgabe, der eigenen Vergänglichkeit ins Auge zu sehen. Wer hat gesagt, dass dies leicht sein muss?

Für mich gilt: lieber ein faltiges Gesicht, das lebt, als ein glattes Gesicht, das zu einer Maske erstarrt ist. Vielleicht sollten wir dazu übergehen, Falten wie Orden zu tragen - jede einzelne haben wir uns im Positivem wie im Negativem verdient ;-).

Eine schöne Frau mit Falten: Hannelore Elsner in Du hast gesagt, dass Du mich liebst:

Sonntag, 15. Februar 2009

Nachklapp zum Valentinstag

Gestern war Valentinstag und einige von uns durften sich vielleicht über Aufmerksamkeiten ihrer Liebsten freuen - einen schönen Blumenstrauß, eine geheimnisvolle einzelne Rose vor der Wohnungstür, eine nette Geste, Zärtlichkeit, ein liebevoller Blick.

Ob der Valentinstag zur bloßen Geschäftemacherei verkommt oder eine willkommene Gelegenheit ist, liebevolle Gefühle zu zeigen, liegt letztlich ausschließlich an uns selbst. Der Tag ist jedenfalls keine Erfindung rühriger Geschäftsleute, sondern führt zurück bis ins Mittelalter, nachzulesen u.a. bei Wikipedia.

Danach wird der Valentinstag heutzutage zumeist auf die Sage des Bischofs Valentin von Terni zurückgeführt, der als christlicher Märtyrer starb. Der Legende nach hat er entgegen des kaiserlichen Gebots einige Verliebte christlich getraut, darunter auch Soldaten, die unverheiratet bleiben mussten. Mittlerweile wird der Valentinstag in vielen Ländern der Welt gefeiert, darunter auch China und Japan.

So ein Tag wie der Valentinstag ist ein netter Anlass, den Menschen, die uns auf unserem Weg begleiten, danke zu sagen. Denn es ist keinesfalls selbstverständlich, dass sie bei uns sind:

Liebe, Liebste, in der Ferne,
wie so sehr entbehr' ich Dich!
Leuchteten mir milde Sterne,
ach, wie bald ihr Glanz erblich!


Wenn ich deine weichen Wangen
leis in meine Hände nahm,
und voll zärtlichem Verlangen
Mund zu Mund zum Kusse kam;


wenn ich deine Schläfen rührte
durch der Haare duftig Netz,
o, wie war, was uns verführte,
beiden uns so süß Gesetz!


Und nun gehst du fern und einsam.
Ach, wie achtlos spielt das Glück!
Bringt, was einmal uns gemeinsam,
noch einmal sein Strom zurück?


Liebe, Liebste, in der Ferne,
wie so sehr entbehr' ich dich!
Leuchteten uns milde Sterne,
ach, wie schnell ihr Glanz erblich!

Christian Morgenstern, deutscher Lyriker, 1871-1914


Einen schönen Sonntag noch!

Hartmut Schories rezitiert Liebe, Liebste, in der Ferne von Christian Morgenstern:

Freitag, 13. Februar 2009

Eberrautentee hilft

Spannenden Interviews hier auf SweetLittle50 gebe ich gerne etwas länger Zeit vorne in der Pole-Position, bevor ich den nächsten Beitrag folgen lasse.

Dieses Mal war ich besonders dankbar für eine kurze Schreibpause, denn eine kräftige Erkältung hat mich erwischt. Sie ist noch nicht ganz überwunden, doch in Rekordzeit soweit abgeklungen, dass die Nase nicht mehr läuft und ich wieder klar denken kann.

Geholfen hat mir mit Sicherheit der Eberrautentee, den mir eine Kollegin empfohlen hat. Man bekommt den Tee in der Apotheke, 75 g kosten 13 Euro. Nicht ganz billig, aber wirksam. Man trinkt ihn an drei Tagen morgens und abends, danach muss sich der Körper selber helfen.

Wer sich jetzt fragt, was um Himmels willen eine Eberraute ist, der wird dank Wikipedia schnell schlauer: http://de.wikipedia.org/wiki/Eberraute

Übrigens hat die Universität Köln in einer Studie mit den Eishockeyspielern der "Kölner Haie" die positive Wirkung der Eberraute auf das Immunsystem nachgewiesen.

Gute Besserung allen Kranken und Gebeutelten mit Winterwelt und einem Song von Jane Valencia:

Montag, 9. Februar 2009

Birgit Fuchs: Humor ist der beste Katalysator fürs Aushalten und Gelingen

www.birgit-fuchs.com

Pressemitteilung: openpr.de
offenespresseportal.de


Birgit Fuchs:
Autorin und Künstlerin, wurde 1961 in Augsburg geboren.

Nach dem Abitur studierte sie Pädagogik, Kunst und Psychologie und entschloss sich, Lehrerin zu werden. Ihre drei eigenen Kinder, die in kürzest möglichern Abständen das Licht der Welt erblickten, wurden zu ihren liebsten Forschungsprojekten. Im Jahr 1995 erschien der erste Ratgeber in Sachen Kinderbeschäftigung. Ihr erster Liebesroman erschien unter dem Titel "Lieber Männer mit Macken als gar nichts zu lästern" im Sieben Verlag.

Das Malen hat Birgit Fuchs neben ihrer Arbeit als Autorin nie aus den Augen verloren. Ihre farbstarken Arbeiten waren bereits in zahlreichen Ausstellungen zu bewundern.



ISBN:978-3-940235-10-7

Preis: 14,90Euro, 184 Seiten
bestellbar bei www.buecher.de

Produkt-Deeplink


Das Interview:

Liebe Birgit, herzlich Willkommen auf SweetLittle50. Du hast nicht eine Sekunde gezögert, mit mir über die magische Zahl 50 im Leben einer Frau zu reden - dabei fehlen dir selbst noch ein paar Jahre bis dahin. Hast du denn gar keine Angst vor dem Älterwerden?

Birgit Fuchs: Ich zögere selten bis gar nicht, wenn mich eine Sache spontan anspricht. Da ich ein sehr begeisterungsfähiger Mensch bin, führt das natürlich dazu, dass ich in sehr vielen und unterschiedlichen Angelegenheiten unterwegs bin. Entweder von der Denke her, was oftmals verbunden ist mit längeren Telefonaten, in denen ich mich mit „meinen Weibern“ darüber berate, oder eben ganz konkret. So wie bei der Ankündigung Deiner Website. Und nein, ich habe keine Angst älter zu werden, sondern gruselige Panik davor, krank zu werden. Ich finde, es reicht einem ja so schon bis obenhin. Nein, ich würde eher sagen, dass mich das Älterwerden verärgert. Oder dass es mich wehmütig stimmt. Ärger deswegen, weil es sehr ungerecht ist, ein Gehirn, das seit knapp 50 Jahren emsig täglich dazu gelernt hat, irgendwann auf seinem reifsten Stand verabschieden zu müssen, wenn es dann hinab geht. Schade drum. Denn am Ende des Älterwerdens steht ja nun mal unausweichlich der Tod. Und Wehmut darüber, dass ich dann nicht mehr alles mitkriege an Schönem, Liebgewonnenem, Interessantem usw. Ein scheußlicher Gedanke.
Naja, wenn ich mir das alles nochmal durchlese, könnte es direkt sein, dass ich doch Angst habe vor dem Älterwerden? Tja, wer hätte das gedacht!


In deiner Brust wohnen mehrere Seelen - du bist Autorin, Künstlerin, Mutter, Partnerin. Wie bekommst du all diese unterschiedlichen Talente und Aufgaben unter einen Hut? Woher nimmst du die Zeit und die Kraft?

Birgit Fuchs: Dazu kann ich nur sagen - ich habe eigentlich weder die Zeit, noch die Kraft! Beides hat zur Folge, dass ich ein aufbrausender Typ bin, wenn sowohl Plan A, als auch Plan B nicht funktionieren. Das heißt, die Kinder oder der Mann erweisen sich trotz mehrstündiger und gesteigerter Bitten (Bitte, Forderung, Befehl, Drohung, Hysterie) wieder einmal als äußerst kontraproduktiv. Oder die Katze saß in den Farbpigmenten und macht eine stundenlange Reinigungsprozedur erforderlich. Denn zwangsläufig habe ich als Frau natürlich noch weitere Posten zu bekleiden, wie zB. den der Putzfrau, der Heilerin (keine Sorge, mein Schatz, ich w e i ß , dass alles gut wird), der Managerin (was tut man, wenn die asthmakranke Tante vor der Tür steht, der Meerschweinkäfig aber stinkt, gleich eine Lektorin anrufen wird und Kind Nummer 2 noch ein Kostüm für das morgige Schultheater braucht, in dem es die Rolle des Dativs spielen muss?), der Sexgöttin (naja, man tut, was man kann, aber nur wenn Zeit ist (s.o. J), der Köchin (angeblich immer zuviel, wird aber alles aufgegessen. Meist von mir…), der „Stimmungsverantwortlichen“, doch allmählich sehe ich das nicht mehr ein, schließlich sind alle nun alt genug, um selbst die Verantwortung für die nötigen Witze im Haus zu übernehmen. Und überhaupt - um wieder auf das Ausgangsthema zurück zu kommen: Ich habe keine Lust mehr auf Dinge, die mich nicht auch persönlich ein wenig weiter bringen. Ich reduziere sozusagen die Muss`s auf Kann`s, und wem es nicht passt, der hat Pech gehabt.


Wie schlägt sich deine wachsende Lebenserfahrung in deiner Arbeit nieder? Drückt sie sich in deinen Büchern und in deinen Bildern aus?
Birgit Fuchs: Eine angewachsene Lebenserfahrung drückt sich ganz sicher in allem aus, was man produziert. Wenn es denn dann authentisch ist und kein mechanisches Machwerk ist wie „Malen nach Zahlen“, oder Schreiben nach Schablonen. Das soll es ja auch geben. In pädagogischen Buchprojekten zeigt sich meine Erfahrung hauptsächlich darin, dass ich der Entwicklung von Haltungen, Entwicklung von kindlichem Wissen, Entwicklung emotionaler Intelligenz usw. eine viel längere Dauer einräume, als ich es als junger Mensch getan hätte. Oder als es heute vermutlich auch noch viele Lehrer tun. Mehr Toleranz und Zuversicht sind gefragt, eine mutige und positive Grundhaltung als tragfähige Wertemaßstäbe für Jugendliche (oder auch sture Anverwandte) müssten vorgelebt werden. Deswegen lass ich es gerne auch dahingestellt, wenn irgendwelche Fernsehpfarrer oder sonstige Moderatoren sich fröhlich vom Publikum verabschieden mit den Worten: „Passen Sie gut auf sich auf“. Ja bitte, warum denn nicht. Ich find das gar nicht so verkehrt. Das klingt jetzt recht heilig und superliberal, doch ich glaube daran. Nur klappt das mit der Umsetzung oftmals nicht so recht. Doch ich denke, die Grundeinstellung ist trotzdem spürbar. Gerade wenn man älter wird und der Zielvorstellung einer achtbaren Respektsperson näher kommt. Nur beim U-Bahnfahren sollte man vorsichtig sein…
In meinem ersten belletristischen Werk „Lieber Männer mit Macken als gar nichts zu lästern“ gehe ich allerdings wesentlich weniger zimperlich vor, was das männliche Geschlecht angeht. Denn da hab ich gelernt: Gebt jedem Mann die Chance, dasselbe zu leisten wie eine Frau! Auch hier hege ich zwar den festen Glauben daran, dass sich schon irgendwann alles fügen wird - nur würde ich mir gerne ein deutlich rascheres Tempo wünschen.
In meinen Bildern komme ich immer wieder auf die Grundmotive der „Landschaften mit Weg/Gewässer“ zurück, für mich ein Sinnbild für die geschenkte Natur und die verpflichtende Suche nach Orientierung und Lebensfreude, und auf das einladende Motiv der Früchte. Als Symbol der Fruchtbarkeit, Geselligkeit oder der Ernte des Lebens…

Bei deinen Bildern, die man auf deiner Homepage www.birgit-fuchs.com betrachten kann, überwiegen kräftige Farben. Umso stärken fielen mir die gedämpften Farben einiger weniger Bilder auf. Kennzeichnen diese Werke vielleicht spezielle Abschnitte in deinem Leben?

Birgit Fuchs: Ich male in der Regel nur dann, wenn die Motivation in mir hoch ist, ein inneres Bild zum Ausdruck zu bringen. Dazu benötige ich sehr viel Energie, diese Energie kann dann sogar auf den Betrachter übergehen. Man kennt ja die physiologisch und psychisch beobachtbaren Reaktionen von Menschen auf bestimmte Farben. Wenn auf meiner Homepage Bilder mit schwächeren Farben auftauchen, dann sind sie fast ausnahmslos im Anschluss an ein vorheriges Bild entstanden, und die Kraft stand nicht mehr in derselben Menge zu Verfügung.


Du bist Mutter von drei Töchtern. Welches Lebensmotto versuchst du ihnen mit auf den Weg zu geben?

Birgit Fuchs: Alles ist ein Prozess und der Wandlungsfähigkeit unterworfen, Geht nicht gibt’s nicht, und: Humor ist der beste Katalysator fürs Aushalten und Gelingen.
Und ganz wichtig: Freude! Wenn es Sommer ist, freu ich mich auf den Herbst, wenn es Herbst ist, auf den Winter und den Frühling, usw.


Bist du in deinem Arbeitsalltag schon einmal auf Vorurteile gestoßen, was dein Plus an Lebenserfahrung angeht? Oder ziehst du umgekehrt sogar Vorteile daraus?

Birgit Fuchs: Im Arbeitsalltag stoße ich immer wieder auf „Vorurteile“, allerdings verstecken sich diese Vorurteile gerne hinter Gesichtsfassaden jüngerer oder unreifer Geschlechtsgenossinnen, die geprägt sind von Blasiertheit, wenn sie nicht verstehen, was man meint, oder sie begegnen einem in Form von versuchten Spötteleien, die nicht selten auf Neid basieren. Neid allein schon darüber, dass der andere eine eigene Meinung h a t und sogar noch in der Lage ist, dieselbe zu vertreten. Da steigen viele bereits schon inhaltlich aus, weil sie sich zu sehr auf Äußerlichkeiten stürzen. Aus diesem Grund gehen auch viele Leute den sicheren Weg des Klischees und des belanglosen Smalltalks. Deshalb gewöhne ich es mir zusehends an, Zeit und Gefühle nur noch in jene erwachsenen Leute zu investieren, die aufrichtig sind.


Stell dir bitte vor, du erhältst in einer Talkrunde mit namhaften Repräsentanten aus Wirtschaft, Wissenschaft, Politik und Medien die einmalige Chance, alles zu sagen, was dir schon lange zum Thema „Frauen über 50“ auf dem Herzen liegt. Welches Anliegen ist dir am wichtigsten?

Birgit Fuchs: Ich würde den „Senat der weisen Brüste“ ins Leben rufen und dafür plädieren, dass Frauen über 50 – vorausgesetzt, sie fallen nicht unter die vorherige Kategorie - mit einer noch zu formulierenden Qualifikation bedacht werden, die sie in besonderem Maße in Sachen Reife, Weisheit, emotionaler Intelligenz, Frustrationstoleranz, Führungs -und Managerqualitäten und Kreativität ausweist und damit zu begehrten und hoch dotierten Beratungskräften für Großbetriebe werden lässt.

Was fällt Dir zum Stichwort „ewige Jugend“ ein? Wie weit würdest Du gehen, um sie Dir zu erhalten?

Birgit Fuchs: Wenn mein Augenlid über die Manuskriptseite hängt, lass ich es definitiv abschneiden. Wenn die Ärzte eine unkomplizierte und narkosefreie Methode zur Entfernung des Truthahnhalses entwickeln, gehe ich vielleicht auch hin, aber solange folge ich dem Rat meiner entzückenden Töchter, die kürzlich meinten: „ Mama, zieh nen Schal an, das wirkt jünger.“

Was verbindest Du mit dem Begriff, Schönheit des Alters?

Birgit Fuchs: Schön? Was ist schön. In der Malerei ist der Begriff verpönt. Schönheit ist sehr relativ. Ich würde sagen, es sind die Möglichkeiten des Alters, die bestechen. Die Freiheiten, Individualitäten und Möglichkeiten, die man sich erarbeitet hat oder die man besitzt aufgrund seiner gemachten Erfahrungen, sowohl geistig, als auch ethisch-moralisch und sozial. Es ist die Persönlichkeit, die jemand erworben hat, die von innen her beleuchtet wird. Von daher strahlen manche Menschen mehr und manche weniger, würde ich meinen.

Als Gast einer Talkshow im Fernsehen darfst Du alles zum Thema „Frau von 50“ sagen, was Dir auf dem Herzen liegt. Leg los!

Birgit Fuchs: Ich würde den Moderator tippen lassen: Welche Besucherin ihrer Talkshow ist ab 50? Und schon wäre alles gesagt. Ich glaube niemals, dass der Knabe auch nur zu 40% richtig läge. Denn was früher einmal Frauen ab 50 waren, sind heute Frauen ab 60 oder70. Ab-Fünfzigerinnen heutzutage sehen anders aus, verkörpern ein ganz anderes Selbstverständnis, kriegen erst mit 43 ihre Kinder und stehen in der Lebensblüte. Frauen ab 50 legen überhaupt erst richtig los!

Liebe Birgit, vielen Dank für dieses Interview. Als Musikwunsch hast du dir Walking in Memphis von Cher ausgesucht. Bitte schön:



Sonntag, 8. Februar 2009

Rosenöl weckt die Erinnerung

Heute war einer dieser typischen Räumtage mit viel sonntäglicher Muße. Ich schätze es, einmal ohne Blick auf die Uhr und dem inneren Drang zur Eile durch den Tag gleiten zu können.

Beim Blättern in einer älteren Zeitschrift fiel mir dabei ein Artikel auf, der das gestrige Thema Gedächtnistraining wunderbar ergänzt: Schlaf und Duft helfen beim Lernen.

Ob Fachausdrücke, neue Vokabeln einer Fremdsprache oder Mathematik - gelerntes Wissen verfestigt sich, wenn man danach schläft. Dies haben Neurowissenschaftler der Universitäten Lübeck und Hamburg herausgefunden. Der Lerneffekt lässt sich sogar noch verstärken, wenn man sich während des Lernens mit einem besonderen Duft umgibt und diesen auch während des Schlafens wahrnimmt, wie z. B. den Rosenduft aus einer Duftlampe. Düfte haben ein hohes Erinnerungspotential.

Wer mehr zu diesem Thema erfahren möchte, dem empfehle ich das Interview mit Prof. Dr. Jan Born von der Universität Lübeck zum Nachlesen hier.

Wo sind Papier und Bleistift? Ich schreibe gleich mal Rosenöl auf meine Einkaufsliste für morgen.

Desert Rose by Sting featuring Aishwarya Ra:

Samstag, 7. Februar 2009

Wenn ein müdes Gehirn leise knirscht

In einer der letzten Ausgaben der Zeitschrift freundin, bekannte sich die Chefredakteurin im Vorwort zum Älterwerden. Ihr kleiner Sohn hatte sie in ihrer Spezialdisziplin Memory haushoch geschlagen, was ihr nachhaltig zu denken gab. Im Gegensatz zu dem Kleinen konnte sie sich die Lage der passenden Pärchen viel schlechter merken.

Auch ich zähle zu den Menschen, die sich im Alltag viel merken müssen, insofern wähnte ich mich, was die Qualität meines Gedächtnisses anbelangt, auf der sicheren Seite. Trotzdem wagte ich den Selbsttest. Im Internet suchte ich unter dem Stichwort Gedächtnistraining nach Übungsmöglichkeiten und wurde vielfach fündig:

http://www.gedaechtnistraining.net/

www.ahano.de


Tipps, wie man sich mehr merken kann, findet man bei:

www.methode.de


Einen kostenlosen Gedächtnistrainer kann man downloaden bei

www.memoryxl.de


Tja, meine eigenen Testergebnisse kommentiere ich an dieser Stelle besser nicht - siehe die Überschrift dieses Beitrags. Viel Erfolg und gutes Training!

Barbra Streisand singt Memory aus dem Musical Cats:

Donnerstag, 5. Februar 2009

Erfahrungsbericht: Entgiftungspflaster für die Füße

Den ersten Hinweis auf chinesische Entgiftungspflaster entdeckte ich in einem Info-Brief der simplify-Redaktion. Ich bin mir nicht mehr sicher, ob es sich dabei um den kostenfreien Newsletter oder um die monatlichen Ausgabe des Informationsdienstes handelte. Der Gedanke, dem eigenen Körper Gutes zu tun, indem sämtliche gespeicherten Giftstoffe über die Fußsohle hinaus in ein Pflaster geleitet werden, gefiel mir. Also kaufte ich gleich für die komplette Familie ein, die bereitwillig auf die ungewöhnliche Entgiftungskur einstieg.

Die Pflaster sehen harmlos weiß aus. Man klebt sie sich abends vor dem Schlafengehen von unten gegen die Fußsohle. Von der ersten Minute entwickeln sie einen intensiven Geruch nach unbekannten Kräutern und einem Hauch Schwefel (oder ähnlichem). Die nicht näher bezeichneten Wirkstoffe leiten angeblich die Giftstoffe aus dem Körper. Sichtbares Zeichen dafür ist eine deutliche Dunkelfärbung des Pflasters am nächsten Morgen nach dem Abziehen. Es wird empfohlen, die Pflaster solange zu nehmen, bis das Pflaster nach dem Aufstehen keine Färbung mehr zeigt.

Tja, was soll ich sagen. Alle Familienmitglieder staunten morgens über die deutliche Dunkelfärbung der Pflaster. "Was ich sage, wir sind total verseucht." Die Färbung fiel je nach Fußform bei jedem von uns unterschiedlich aus. Heller wurde sie an den folgenden Tagen nicht. Dafür breitete sich der intensive Geruch in der ganzen Wohnung aus. Nach sieben Tagen kehrte Enttäuschung ein. Nach weiteren sieben Tagen brachen wir das Experiment ab. Es wurde uns einfach zu teuer. 10 Pflaster kosteten selbst im Sonderangebot noch 30 Euro.

Man könnte auch sagen, wir traten vierzehn Tage lang unser Vermögen mit Füßen. Gesünder fühlten wir uns nachher nicht. Trotzdem möchten wir gerne daran glauben, dass wir unseren Körpern etwas Gutes getan haben.

Hier zwei Anbieter, die ich willkürlich herausgegriffen habe: www.entgiftungsshop.de und www.wellsana.de

Ein Musikbeitrag aus den 70ern: Katja Ebstein mit Wunder gibt es immer wieder:

Dienstag, 3. Februar 2009

Gesehen: Der seltsame Fall des Benjamin Button

Brad Pitt Für Brad-Pitt-Fans ist dieser Film ein absolutes Muss! Für Cate-Blanchett-Fans auch. Die Rede ist von "Der seltsame Fall des Benjamin Button" nach einer Kurzgeschichte von F. Scott Fitzgerald.
Erzählt wird die tragisch-schöne Geschichte eines Liebespaares, dem nur wenige gemeinsame Jahre bleiben. Denn während Benjamin (Brad Pitt) alt geboren wird und dann als Baby stirbt, altert Claire (Cate Blanchett) ganz normal. Am Schluss wird die alte Dame ihren Geliebten als Baby im Arm halten und bei ihm sein, als er stirbt.

Der Film ist ein Gedicht in wunderschönen Bildern. Ruhig und detailfreudig wird die ungewöhnliche Geschichte in 166 Minuten erzählt. Die erste Hälfte des Films zeigt Pitt in seiner Wandlung vom Greis zum älteren Mann - also in seinen Jugendjahren. Unter seinen vielen Masken ist Pitt kaum wiederzuerkennen. Für den ersten Teil muss man als Kinozuschauer etwas Geduld mitbringen, allzu viel passiert in dieser Zeit nicht, wenn man mal von Benjamins Kriegserfahrungen absieht.

Je jünger die Filmfigur Benjamin wird, desto mehr nimmt der Film an Fahrt auf. Sehr berührend dann die Szenen, in denen Benjamin aus Liebe auf Daisy verzichtet. Alt geboren und dann immer jünger zu werden, ist gar nicht so lustig, wie man anfangs vielleicht glaubt.

Bewundernswert und erstaunlich ist, wozu Maskenbildner und Computertechnik heutzutage imstande sind. Gegen Ende des Films kehrt Benjamin strahlend jung und schön wie Brad Pitt als Joe Black zu Claire zurück. Für jedes weibliche Auge ein Genuss!

Der seltsame Fall des Benjamin Button
wurde in nahezu jeder Kategorie für 13 Oscars nominiert. Ein bilderstarker, ruhiger und auch langer Film, der sich anzusehen lohnt.

Kein Film für Actionfreaks.

Montag, 2. Februar 2009

Blauer Montag

Was für ein Montag!

Nachts ein Albtraum wie noch nie, ein Gruß aus der Zwischenwelt. Ich habe die Erinnerung bis jetzt noch nicht abgeschüttelt.

Rings um mich herum sind alle krank - zu Hause und im Büro. Kopfschmerzen und Gliederschmerzen sind die Symptome. Ich bemitleide die anderen und bin entschlossen, gesund zu sein.

Unser altes Auto kam nicht durch den TÜV. Was uns vor die Frage stellt: reparieren oder verschrotten?

An dem Exposee, an dem ich gerade arbeite, fehlt trotz intensiver Arbeit immer noch der Schluss. Ich hoffe darauf, dass es morgen fertig wird.

Übrigens: Laut Wikipedia stammt der Ausdruck Blauer Montag von der Tradition in vielen Klein- und Handwerksbetrieben, am Montag nur „mit halber Kraft“ zu arbeiten.

Eine andere Erklärung erinnert an die Sitte, an Montagen in der Fastenzeit die Kirchen mit blauem oder violettem Tuch zu schmücken.

Wie dem auch sei: An einem Abend wie diesem hilft nur eine gute Tasse Tee zum Entspannen, ein Stück Schokolade und wahlweise lesen, fernsehen oder gute Musik hören.

In diesem Sinne: Hey Jude von The Beatles:

Sonntag, 1. Februar 2009

Die beliebtesten Beiträge im Januar 2009

An jedem Monatsanfang freue ich mich auf diesen Beitrag. Zum einen ist es einfach, ihn zu produzieren. Ich muss mir nur die aktuelle Blogstatistik ansehen. Zum anderen finde ich es spannend zu sehen, welche Beiträge bei euch besonders gut angekommen sind.

Im Grunde genommen wundert mich das Januarergebnis nicht wirklich. Es geht um Fitness, um Musik für und mit Herz, ums Gewicht, um Hitzewallungen und um Erkältungsgefahr - eben echt wintermäßig:

Erster Erfahrungsbericht Crazy Fit Deluxe 1000 Watt

Interview mit den Fady-Maalouf-Fans: Es hält jung, sich zu begeistern

Wo leben die dicksten Frauen in Deutschland?

Erfahrungsbericht: Remifemin Tabletten

Der Erkältungsmelder

Ich wünsche uns allen einen gesunden, kreativen und erfolgreichen Monat Februar.

Und nicht vergessen, am 14. Februar ist Valentinstag ;-).

Whitney Houston interpretiert One Every Woman: